Schmidt, Susanne: Die reliefabhängige Schneedeckenverteilung im Hochgebirge : ein multiskaliger Methodenverbund am Beispiel des Lötschentals (Schweiz). - Bergisch Gladbach, 2009. - , . In: Bonner Geographische Abhandlungen, 123.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/10554
@phdthesis{handle:20.500.11811/10554,
author = {{Susanne Schmidt}},
title = {Die reliefabhängige Schneedeckenverteilung im Hochgebirge : ein multiskaliger Methodenverbund am Beispiel des Lötschentals (Schweiz)},
school = {},
year = 2009,
series = {Bonner Geographische Abhandlungen},
volume = 123,
note = {In der vorliegenden Studie wurde mit einem kombinierten, multiskaligen Ansatz das Verteilungsmuster der Schneedecke in Abhängigkeit vom Relief bestimmt, um somit eine Verbesserung der Abschätzung von Schneerücklagen im Hochgebirge zu erzielen. Der Ansatz bestand aus einem Verbund von konventionellen und neu entwickelten Methoden: Mikroskalig wurde mit Hilfe von Punktmessungen die Schneedeckendauer, die Schneetiefe, Schneedichte und das SWE bestimmt. Mesoskalig wurde mit Hilfe der terrestrischen Gegenhangphotographie das kleinräumig und zeitlich variierende Verteilungsmuster der Schneedecke erfasst. Makroskalig wurde das Verteilungsmuster der Schneedecke auf Basis von ASTER-Szenen erhoben, womit die Übertragbarkeit der mikro- und mesoskaligen Messdaten validiert wurde.
Mit diesem Ansatz konnte die Qualität semi-empirischer Modelle, die das Verteilungsmuster der Schneedecke als Funktion des Reliefs beschreiben, überprüft werden. Diese Validierungen zeigten, dass das Verteilungsmuster der Schneedecke bei alleiniger Berücksichtigung der Reliefparameter nur näherungsweise bestimmt werden kann. Allerdings konnte gezeigt werden, dass das differenzierte Verteilungsmuster der Schneedecke mit einem weiterentwickelten, auf terrestrischen Gegenhangphotos basierenden Ansatz zeitlich (tägliche Aufnahmen) und räumlich hoch aufgelöst (10x10 m Raster) erfasst werden kann. Diese sowohl räumlich als auch zeitlich hohe Auflösung der terrestrischen Gegenhangphotos liegt weit über der Datenauflösung bisheriger Erhebungsmethoden. Mit dem Einsatz der terrestrischen Gegenhangphotographie kann die bestehende Diskrepanz zwischen der für Modellierungen und Analysen erforderlichen Datenauflösung und der durch konventionelle Fernerkundungsmethoden und manuellen Messmethoden erzielbaren Datenauflösung geschlossen werden. Mit der makroskaligen Modellvalidierung konnte zudem die Übertragbarkeit der mesoskaligen, semi-empirischen Modelle für einen 64 km2 großen Talausschnitt belegt werden. Der weiterentwickelte Ansatz liefert ein hohes Potential für zukünftige Schneedeckenmodellierungen im Hochgebirge. Die Kombination der terrestrischen Gegenhangphotographie mit herkömmlichen Verfahren ermöglicht insgesamt eine skalenübergreifende Analyse der räumlich und zeitlich differenzierten Schneedeckendynamik und ihrer hydrologischen, geomorphologischen und ökosystemaren Rückkopplungen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/10554}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright