Forschungen in Chile

Abstract

Die drei Forschungen haben enge Berührungspunkte und ergänzen sich zu einem wichtigen Beitrag zur Biogeographie, Klimatologie, Pflanzenökologie und Landwirtschaft von Chile. <em> J. Schmithüsen</em> analysiert die Verbreitung der Vegetationsregionen ganz Chiles in Beziehung zu den klimatischen Gegebenheiten (Temperatur, Niederschlag, Dauer der Aridität und Humidität, Nebel, jahreszeitlicher Ablauf des Klimas mit den für die Vegetation günstigen und ungünstigen Zeiten) und schließlich die Entwicklungsgeschichte der chilenischen Flora. <br /> <em> E. Klapp</em> studiert in dem weiten Raum zwischen La Serena und Puerto Montt an einer Serie von praktischen Beispielen die Probleme des Futterbaues und der Weidewirtschaft in ihrer Abhängigkeit von den natürlichen und agrartechnischen Gegebenheiten. <br /> Den in der Viehwirtschaft Chiles so bedeutsamen jahreszeitlichen Schwankungen des Wachstums geht <em> G. H. Schwabe</em> durch Freilandversuche und klimaökologische Messungen auf der Versuchsstation Mininco nach, wo er auch das besondere Verhalten fremdländischer Kultur- und anderer Gewächse unter den besonderen Umweltbedingungen Chiles („Chilenismen der Natur") studiert hatte.