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Vergleich zweier intrauteriner Shuntsysteme in Bezug auf die Überlebensrate und Nierenfunktion von Feten mit Lower Urinary Tract Obstruction

dc.contributor.advisorGeipel, Annegret
dc.contributor.authorVölker, Theresa
dc.date.accessioned2023-07-13T08:06:36Z
dc.date.available2023-07-13T08:06:36Z
dc.date.issued13.07.2023
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/10939
dc.description.abstractUnsere Studie vergleicht zwei verschiedene intrauterine Shuntsysteme in Bezug auf die Überlebensrate und Nierenfunktion von Feten mit LUTO (Lower urinary tract obstruction).
Insgesamt wurden 57 männliche Feten mit LUTO und Shunteinlage vor der vollendeten 17. SSW inkludiert. Von 2004-2014 wurde bei 24 Feten ein herkömmlicher Pigtail-Katheter (Harrison®-Shunt) eingelegt. In dem Zeitraum von 2014-2017 erhielten 33 Feten den neuartigen Somatex®-Shunt. Anhand postnataler Befunde und anhand von Arztbriefen der Kinderärzte und -kliniken wurden Komplikationen der Shunteinlage, Informationen zum Schwangerschaftsverlauf, das perinatale Outcome sowie das langfristige Outcome bezüglich des Überlebens und der Nierenfunktion ermittelt.
Hinsichtlich der Überlebensrate kann der Somatex®-Shunt das postnatale Outcome der Feten mit LUTO im Vergleich zum Harrison®-Shunt signifikant verbessern: Die Lebendgeburtenrate sowie das Überleben bis zum letzten Follow-up war im Somatex®-Kollektiv signifikant höher (85 % und 76 % im Somatex®-Kollektiv vs. 50 % und 33 % in der Harrison®-Gruppe). Auch weist der Somatex®-Shunt eine signifikant niedrigere Dislokationsrate (36 % vs. 88 %, p < 0,001) und eine längere mittlere Verweildauer als der Harrison®-Shunt auf (74 Tage vs. 21 Tage, p = 0,002). Jedoch gibt es zwischen beiden Shunts keinen signifikanten Unterschied bezüglich der (langfristigen) Nierenfunktion der Kinder: Die Nierenfunktion war bei sieben von 24 (29 %) Feten/Kindern im Harrison®-Kollektiv und bei 17 von 33 (52 %) Feten/Kindern der Somatex®-Gruppe zum Zeitpunkt des letzten Follow-ups normal (p = 0,11, Intention-to-treat-Betrachtung).
Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass es zur Vermeidung milder und schwerer Niereninsuffizienz einer noch früheren Shunteinlage bedarf. Dabei könnte der Somatex®-Shunt dem Harrison®-Shunt überlegen sein, weil der Durchmesser der Punktionsnadel kleiner ist und der Somatex®-Shunt seltener und später disloziert. Ob der Somatex®-Shunt bei früherer Shunteinlage (z.B. vor der 14. SSW) die langfristige Nierenfunktion von Kindern mit LUTO verbessern kann, sollte weiter untersucht werden.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectLUTO
dc.subjectvesikoamniale Shunteinlage
dc.subjectMegazystis
dc.subjectposteriore Urethralklappen
dc.subjectfetale Therapie
dc.subjectvesicoamniotic shunting
dc.subjectposterior urethral valve
dc.subjectmegacystis
dc.subjectfetal therapy
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleVergleich zweier intrauteriner Shuntsysteme in Bezug auf die Überlebensrate und Nierenfunktion von Feten mit Lower Urinary Tract Obstruction
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71542
dc.relation.doihttps://doi.org/10.3390/jcm11092359
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbn.birthnameSpicher
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7154
ulbbnediss.date.accepted15.05.2023
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Geburtshilfe und Pränatalmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeFechner, Guido
ulbbnediss.contributor.gnd1317532449


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