Nobis, Matthias: Dosimetrie und Biodistribution von [68Ga]Ga-Bombesin PET/CT. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71657
@phdthesis{handle:20.500.11811/10957,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71657,
author = {{Matthias Nobis}},
title = {Dosimetrie und Biodistribution von [68Ga]Ga-Bombesin PET/CT},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = jul,

note = {Mehr als ein Drittel der an einem Prostatakarzinom erkrankten und mittels Prostatektomie therapierten Patienten entwickelt ein Rezidiv in Form eines Anstiegs des Prostataspezifischen Antigens (PSA). In der Diagnostik kommt zunehmend die molekulare Bildgebung mit dem als Zielstruktur etablierten prostataspezifischen Membranantigen (PSMA) zum Einsatz. Dieses wird nicht in allen Erkrankungen ausreichend exprimiert, weshalb hier der Gastrin-Releasing-Peptide-Rezeptor (GRPR) als Ziel genutzt werden kann. Dies erfolgt mit dem GRPR-Antagonisten [68Ga]Ga-RM2, einem Bombesin-Derivat.
Haendeler et al. untersuchten 2020 die Biodistribution des Pharmakons und führten eine Dosimetrie an fünf Patienten mit biochemischem Rezidiv durch, um die organspezifische Strahlenbelastung zu ermitteln. Dazu erfolgte eine Bildgebung mittels PET/CT mit initialer dynamischer Aufnahme (30 Minuten) im List-Mode sowie zwei Ganzkörperaufnahmen ein und zwei Stunden nach der Injektion von [68Ga]Ga-RM2. In den CT-Aufnahmen erfolgte die Markierung aller für die Dosimetrie relevanter Organe. Mit der zugehörigen registrierten Aktivität aus der Positronen-Emissions-Tomographie wurde die Aktivität in den Organen zu verschiedenen Zeitpunkten berechnet und daraus Zeit-Aktivitätskurven als an die Datenpunkte angepasste Exponentialfunktionen generiert. Diese Verweildauern des Radiopharmakons wurden anschließend zu einer dosimetrischen Analyse anhand von Phantommodellen der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) verwendet.
Die Ergebnisse von Haendeler et al. (2020) zeigten, dass die Harnblase das Organ mit der höchsten absorbierten Strahlendosis ist (Mittelwert: 0,470 mSv/MBq), gefolgt von Pankreas (Mittelwert: 0,124 mSv/MBq) und Magenwand (Mittelwert: 0,063 mSv/MBq). Dabei gab es bemerkenswerte interindividuelle Unterschiede, insbesondere bei Dosen von Magenwand und Pankreas. Drei Patienten zeigten eine Aufnahme von [68Ga]Ga-RM2 in den kardialen Anteil des Magens, zwei Patienten zeigten Aufnahme in den distalen Ösophagus. Die mittlere effektive Dosis lag bei 0,038 mSv/ MBq.
Insgesamt zeichnete sich [68Ga]Ga-RM2 in dieser Auswertung als sicheres Radiopharmakon aus, die Organdosen waren mit anderen GRPR-Liganden zu vergleichen und überwiegend geringer als die Organdosen bei einer Diagnostik mit [68Ga]Ga-PSMA.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/10957}
}

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