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Palliativversorgung von Menschen ohne Krankenversicherung

Eine deutschlandweite Befragung in Versorgungs- und Beratungsstellen

dc.contributor.advisorRadbruch, Lukas
dc.contributor.authorSchwerdt, Johannes Magnus
dc.date.accessioned2023-08-15T08:31:53Z
dc.date.available2023-08-15T08:31:53Z
dc.date.issued15.08.2023
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/10982
dc.description.abstractMenschen in Deutschland haben trotz einer Versicherungspflicht aus unterschiedlichen Gründen keine ausreichende Krankenversicherung. Dies trifft etwa auf EU-Bürger*innen, gesetzlich oder privat Versicherte mit Beitragsschulden und Menschen ohne Papiere zu. Wenn medizinische Versorgung stattfindet, geschieht dies bislang häufig in ehrenamtlichen, spendenbasierten Strukturen und beschränkt sich auf akute Notfälle. Ziel der vorliegenden Studie war es, zu untersuchen, welchen Zugang Menschen mit schweren, chronischen lebenslimitierenden Erkrankungen ohne ausreichende Krankenversicherung zu Palliativversorgung haben, welche Zugangshürden existieren und wie die Versorgungsmöglichkeiten am Lebensende verbessert werden könnten. Dazu wurden zwischen August 2021 und Februar 2022 mittels einer Onlinebefragung und vertiefenden Telefoninterviews Mitarbeitende von Beratungs- und Hilfseinrichtungen zu ihren Erfahrungen befragt und mögliche Änderungsvorschläge und Lösungsansätze gesammelt. Diese wurden im Mai 2022 in einer Fokusgruppe mit Akteur*innen aus dem Gesundheitswesen auf ihre Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit hin überprüft. Die Ergebnisse zeigten, dass die palliativmedizinische Versorgung von Menschen ohne ausreichende Krankenversicherung aufgrund finanzieller, organisatorischer und personeller Hürden häufig nicht oder nur eingeschränkt stattfindet. Mitarbeitende von Hilfseinrichtungen beklagten darüber hinaus, dass das Problem von Gesellschaft und Politik bislang nicht ausreichend beachtet wird. Mögliche Lösungsansätze umfassten den Ausbau von Hilfs- und Beratungsstellen mit öffentlicher Finanzierung, insbesondere sogenannte Clearingstellen zur sozialrechtlichen Beratung mit dem Ziel, Menschen wieder in einen regulären Krankenversicherungsschutz zu vermitteln, sowie den Aufbau von Anonymen Behandlungs-/Krankenscheinen als Möglichkeit, adäquate medizinische Versorgung und Pflege zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Studie erste Erkenntnisse zur Unterversorgung dieser vulnerablen Personengruppe, an die sich weitere Forschungsvorhaben anschließend sollten.en
dc.language.isodeu
dc.rightsNamensnennung 4.0 International
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subjectPalliativ
dc.subjectHospiz
dc.subjectKrankenversicherung
dc.subjectNichtversicherte
dc.subjectParallelsystem
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePalliativversorgung von Menschen ohne Krankenversicherung
dc.title.alternativeEine deutschlandweite Befragung in Versorgungs- und Beratungsstellen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-71777
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7177
ulbbnediss.date.accepted31.07.2023
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBruchhausen, Walter
ulbbnediss.contributor.gnd1349784044


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