Wyzlic, Patricia Katrin: Chirurgisches Management zystischer Läsionen des Pankreas : Erkenntnisse des StuDoQ|Pankreas Registers. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72222
@phdthesis{handle:20.500.11811/11032,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72222,
author = {{Patricia Katrin Wyzlic}},
title = {Chirurgisches Management zystischer Läsionen des Pankreas : Erkenntnisse des StuDoQ|Pankreas Registers},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = sep,

note = {Einleitung: Durch vermehrten Einsatz hochauflösender Schnittbilddiagnostik werden heutzutage vermehrt Pankreaszysten diagnostiziert. Die präoperative Klassifikation ist aufgrund niedriger Spezifitäten der diagnostischen Möglichkeiten allerdings eingeschränkt. Zudem treffen die mittlerweile fünf Leitlinien zum Teil unterschiedliche Aussagen über das weitere klinische Prozedere.
Material und Methoden: Es erfolgte die Auswertung von Daten des StuDoQ|Pankreas Registers, einem multizentrischen, nationalen Register, aus dem perioperative Daten von 1190 Patienten extrahiert wurden, die zwischen 2014 und 2019 an Pankreaszysten operiert wurden.
Ergebnisse: Knapp weniger als die Hälfte der operierten Patienten hatte präoperative Symptome. Zur präoperativen Diagnostik wurde, neben einer CT und MRT, ein endoskopischer Ultraschall zu 58 % durchgeführt. Knapp drei Viertel der Patienten erfuhr eine offene Operation. Zudem erfolgte eine Lymphadenektomie zu 65 %, bei minimal-invasiven Eingriffen signifikant seltener. Maligne Zysten (12%) waren mit präoperativem Ikterus und Gewichtsverlust assoziiert, den überwiegenden Großteil davon machten IPMN und MZN aus. Ein erhöhtes Lebensalter, ein erhöhter BMI, vermehrte Vorerkrankungen (ASA IV)- insbesondere eine Leberzirrhose- und ein vergrößertes Resektionsausmaß bedingten ein schlechteres postoperatives Outcome.
Diskussion: Aus den bestehenden Leitlinien und der aktuellen Forschung lässt sich der diagnostische Zugewinn eines präoperativen endoskopischen Ultraschalls (plus Feinnadelaspiration) ableiten. Die Anzahl dieser könnte in der Realität noch gesteigert werden. Bei den genannten Risikofaktoren für ein verschlechtertes postoperatives Outcome sollte im Sinne der Gewährleistung der Patientensicherheit eine Operation kritisch abgewogen. Da auch ein erweitertes Resektionsausmaß an einer erhöhten postoperativen Morbidität beteiligt ist, gilt es den möglichen Stellenwert von atypischen Resektionen weiterhin zu explorieren, insbesondere vor dem Hintergrund der niedrigen Rate an malignen, operierten Zysten. Zu guter Letzt ist die minimal-invasive Chirurgie sicherlich die Zukunft der Pankreaschirurgie, problematisch ist die faktisch niedrigere Rate an Lymphadenektomien. Robotisch-assistierte Verfahren bieten dabei weiterführende Möglichkeiten.
},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11032}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright