Jung, Lea: Klinischer Vergleich zwischen Bone Level und Tissue Level Implantaten bei Patient*innen in einer parodontologischen Fachpraxis : Eine retrospektive Langzeitstudie. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72466
@phdthesis{handle:20.500.11811/11059,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72466,
author = {{Lea Jung}},
title = {Klinischer Vergleich zwischen Bone Level und Tissue Level Implantaten bei Patient*innen in einer parodontologischen Fachpraxis : Eine retrospektive Langzeitstudie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = sep,

note = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es bei Patient*innen einer parodontologischen Fachpraxis für zwei Implantattypen (Bone Level und Tissue Level) nach einer Implantatliegedauer von mindestens 5 Jahren deren Erfolgsrate und die Prävalenz von periimplantären Erkrankungen zu vergleichen, sowie mögliche Faktoren für einen Misserfolg zu ergründen. Auch sollte die Häufigkeit von biologischen und technischen Komplikationen ermittelt werden.
Insgesamt nahmen 64 Patient*innen (30 weiblich /34 männlich) im Alter von 37 bis 85 Jahren an dieser retrospektiven Studie teil. Bei den Patient*innen wurden nach einer systematischen Parodontaltherapie insgesamt 175 Implantate (106 Tissue Level und 69 Bone Level) von einem Spezialisten für Parodontologie inseriert und diese anschließend durch einen Spezialisten für Prothetik mit Zahnersatz versorgt. Allen Patient*innen wur- de ein parodontales Recallprogramm zur Nachsorge angeboten, das mehrheitlich angenommen wurde. In einer routinemäßigen klinischen und radiologischen Nachuntersuchung nach einer Funktionszeit von 5 bis 8 Jahren wurde der Implantaterfolg nach den Kriterien von Misch et al. (2008) sowie das mögliche Vorhandensein einer periimplantären Erkrankung ermittelt. Außerdem wurden biologische und technische Komplikationen im gesamten Untersuchungszeitraum erfasst.
Die Erfolgsrate der Tissue Level Implantate lag bei 100 % und die der Bone Level Implantate bei 92,4 %. Die Prävalenz der periimplantären Mukositis betrug zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung für die Tissue Level Implantate 29 % und für die Bone Level Implantate 19 %. Die Prävalenz der Peri-implantitis lag zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung für die Tissue Level Implantate bei 0,0 % und für die Bone Level Implantate bei 1,4 %. Biologische/technische Komplikationen waren im gesamten Untersuchungszeit- raum bei 12,3 % / 0,9 % der Tissue Level und bei 10,4 % /5,9 % der Bone Level Implantate aufgetreten. Der durchschnittliche Knochenabbau an den Bone Level Implantaten war mesial -0,24 mm ± 1,02 mm und distal -0,41 mm ± 0,99 mm, bei den Tissue Level Implantaten waren es mesial -0,02 mm ± 0,74 mm und distal -0,16 mm ± 0,79 mm.
Die Ergebnisse der vorliegenden retrospektiven Analyse zeigen, dass beide untersuchten Implantattypen unter den Bedingungen einer parodontologischen Fachpraxis über einen langen Zeitraum erfolgreich erhalten werden können. Dennoch ist in der Funkti-onsphase mit biologischen und technischen Komplikationen zu rechnen. Die im Vergleich zu publizierten Studiendaten niedrige Prävalenz periimplantärer Erkrankungen scheint auf ein in der Praxis etabliertes funktionierendes Nachsorgeprogramm zurückzuführen zu sein.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11059}
}

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