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Retrospektive Analyse von Rechtsstreitigkeiten in der Orthopädie und Unfallchirurgie unter besonderer Betrachtung von Präventionsstrategien

dc.contributor.advisorWirtz, Dieter Christian
dc.contributor.authorFuchs, Fabio Alexander
dc.date.accessioned2023-09-25T07:30:09Z
dc.date.available2023-09-25T07:30:09Z
dc.date.issued25.09.2023
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/11062
dc.description.abstractHintergrund: In der wissenschaftlichen Literatur wird in letzter Zeit die steigende Zahl medizinischer Rechtsstreitigkeiten beschrieben, sowohl was die Anzahl der angezeigten Fälle, als auch die mit den Klagen verbundenen materiellen Kosten betrifft. Ziel dieser Studie ist es, anhand des Beispiels der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Uniklinik Bonn, einen Überblick über das Profil von Rechtsstreitigkeiten in der Orthopädie und Unfallchirurgie zu geben, um die Unterschiede und die Entwicklung der Fallzahlen im Laufe der Zeit zu veranschaulichen.
Patienten und Materialien: Es wurde eine retrospektive Überprüfung aller Rechtsstreitigkeiten zwischen 2000 und 2017 unter Verwendung der Datenbank der institutionellen Rechtsabteilung der Uniklinik Bonn durchgeführt. Die Ursachen für Rechtsstreitigkeiten wurden dokumentiert und in sieben Hauptkategorien eingeteilt. Neben den Charakteristika der Kläger wurden auch die Ergebnisse der Rechtsstreitigkeiten und die Unterschiede zwischen Notfall- und elektiven Operationen analysiert.
Ergebnisse: Es wurden insgesamt 230 Fälle ausgewertet. Das Durchschnittsalter der Kläger betrug 44,6 ± 20,1 Jahre, und 56,8 % hiervon waren weiblich. Die Hauptgründe für Rechtsstreitigkeiten waren die Behauptung einer unangemessenen Behandlung (46,1 %), einer Fehldiagnose (22,6 %) und einer schlechten Pflege (8,3 %). Es wurden signifikant mehr Klagen gegen Chirurgen der orthopädischen Subspezialität eingereicht als gegen Unfallchirurgen (78 %; p = 0,0001). Im Zeitraum 2009-2017 gab es insgesamt signifikant weniger Klagen pro 1000 Fälle (65 % weniger; p = 0,003) als im Zeitraum 2000-2008.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Studie konnten den oft behaupteten Trend, dass es mehr Klagen gegen Orthopäden und Unfallchirurgen gibt, nicht bestätigen. Obwohl die absolute Anzahl der Behandlungsfehleranzeigen anstieg, ist die Zahl der Rechtsstreitigkeiten pro 1000 behandelte Patienten zurückgegangen. Patienten, die sich einer elektiven Operation unterzogen, zeigten häufiger einen Behandlungsfehler an, als Patienten der Unfallchirurgie.
en
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectRechtsstreitigkeiten
dc.subjectOrthopädie
dc.subjectUnfallchirurgie
dc.subjectBehandlungsfehler
dc.subjectKlagen
dc.subjectKunstfehler
dc.subjectlitigation
dc.subjectmedical error
dc.subjectLitigation
dc.subjectLawsuit
dc.subjectOrthopedic surgery
dc.subjectTreatment errors
dc.subjectMedical malpractice
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleRetrospektive Analyse von Rechtsstreitigkeiten in der Orthopädie und Unfallchirurgie unter besonderer Betrachtung von Präventionsstrategien
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72478
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1007/s00402-021-03958-1
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7247
ulbbnediss.date.accepted18.09.2023
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeHauser, Stefan


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