Kückelhaus, Bastian Paul: Das Fünf-Faktoren Modell des Machiavellismus : Konstruktvalidierung im Arbeitskontext. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72528
@phdthesis{handle:20.500.11811/11069,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72528,
author = {{Bastian Paul Kückelhaus}},
title = {Das Fünf-Faktoren Modell des Machiavellismus : Konstruktvalidierung im Arbeitskontext},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = sep,

note = {Die Forschung um das Persönlichkeitsmerkmal Machiavellismus hat vor allem in den letzten Jahren das Konstrukt wegen seiner problematischen Nähe zur subklinischen Psychopathie und Beziehungen zu bestimmten Kriterien, die der Konzeptualisierung des Konstrukts widersprechen, kritisiert. Einige Stimmen gehen soweit, die Validität und Nützlichkeit des Konstrukts in Frage zu stellen. Als mögliche Erklärung für die unzulänglichen Forschungsergebnisse des Machiavellismus wurde die Operationalisierung identifiziert. Die vorherrschenden Messinstrumente zeigen nicht nur psychometrische Mängel, sondern scheinen das Konstrukt auch nicht in seiner vollen Breite abzudecken. Eine Forschungsgruppe um Joshua D. Miller hat deshalb basierend auf dem Fünf-Faktoren Modell der Persönlichkeit das Fünf-Faktoren Machiavellismus Inventar (FFMI) entwickelt, welches die Dimensionen Antagonismus, Vorwärtsstreben und Planungsfähigkeit enthält. Die vier Studien dieser Dissertation mit insgesamt 1865 Selbsteinschätzungs- und 1552 Fremdeinschätzungsdatenpunkten liefern aufbauend auf einer Übersetzung eine Validierung des Inventars auf Deutsch sowie die Übertragung des Instruments in den Arbeitskontext. So verfolgen die ersten beiden Studien die Ziele, Kernergebnisse der Originalstudie mit einer eigens übersetzten deutschen Version zu replizieren, das nomologische Netzwerk zu erweitern, das FFMI von der Psychopathie abzugrenzen und mit selbst- und fremdeingeschätzten arbeitsrelevanten Kriterien in Beziehung zu setzen. Explorative Analysen in den ersten beiden Studien beschäftigen sich zudem mit der Dimensionalität des Konstrukts und dem FFMI als zusammengesetztes Messinstrument, dessen Dimensionen nicht oder nur schwach miteinander korrelieren. Dieser Punkt wird in der dritten Studie vertieft, indem nach nicht-linearen Beziehungen der Dimensionen in verschiedenen Ausprägungen des FFMI gesucht wird. Die vierte Studie beschäftigt sich zuletzt mit der kriteriumsorientierten Validität des FFMI im Kontext der beruflichen Karriereforschung. Zusammenfassend lassen sich drei wesentliche Kernergebnisse aus den Studien ableiten: Erstens, dass das FFMI eine größere Konstruktabdeckung als die traditionellen Instrumente des Machiavellismus verzeichnen kann. Zweitens ist das FFMI distinkt von der Psychopathie und zeigt im Gegensatz zu traditionellen Instrumenten die erwarteten Beziehungen zu relevanten Außenkriterien. Drittens weist das FFMI im beruflichen Karrierekontext eine bessere kriteriumsorientierte Validität auf als traditionelle Messinstrumente und die Beziehung zwischen dem FFMI und dem beruflichen Karriereerfolg wird partiell durch die dargestellte Aufrichtigkeit mediiert. Ungeklärt bleibt noch die Frage nach dem Umgang mit der Unabhängigkeit der Dimensionen des FFMI. Zwar zeigen die Ergebnisse, dass prototypisch hoch machiavellistische Personen im Sinne des FFMI existieren, doch lässt sich nur vereinzelt Evidenz für eine interaktive Beziehung zwischen den Dimensionen finden. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass die Dimensionen den Gesamtwert des FFMI in unterschiedlichen Ausprägungen unterschiedlich saturieren.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11069}
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