Fischer, Kasim Nabiewitsch: Vergleich von Minimal-Invasiven Operationsverfahren zur Fusion der Iliosakral- Gelenke : 4-Jahresresultate mit klinischen und radiologischen Befunden. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-72590
@phdthesis{handle:20.500.11811/11079,
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author = {{Kasim Nabiewitsch Fischer}},
title = {Vergleich von Minimal-Invasiven Operationsverfahren zur Fusion der Iliosakral- Gelenke : 4-Jahresresultate mit klinischen und radiologischen Befunden},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = sep,

note = {Allgemeine Voraussetzungen - Fragestellung: Das Iliosakralgelenk (ISG) ist eine haüfige Ursache von Rückenschmerzen, welche die Lebensqualität der Patienten negativ beeinflussen. Die Diagnose einer ISG pathologie erweist sich immer wieder als schwierig und fordert vielseitige differentialdiagnostische Schritte. Klinische Provokationstest dienen hauptsächlich der Beurteilung, inwiefern die Schmerzen als Zeichen einer Störung in den Gelenkstrukturen anzusehen seien. Bewährt hat sich ein Test, bei dem unter Kontrolle mit bildgebenden Verfahren ein Lokalanästhetikum direkt ins Gelenk eingebracht wird. Bei Schmerzlinderung um etwa 75 % kann von einem Gelenkschaden als Ursache für die klinischen Symptome bei Patienten ausgegangen werden, womit die Indikation für einen operativen Eingriff mit Fusion gerechtfertigt war. Operativ werden meistens minimal-invasive Verfahren verwendet. In der vorliegenden Studie sollten als Hauptzielgröße Daten erfasst werden, die sich auf das Risiko von Implantat-Lockerungen beziehen, wobei das System DIANA mit dem Verfahren von SI-Bone (iFuse) direkt verglichen wurde. Als Nebenzielgrößen wurden die Schmerzintensitäten (VAS), die Funktionsfähigkeiten (ODI) und der Opioid-Verbrauch vor und nach den Eingriffen bis zu 24 Monaten bestimmt und ausgewertet.
Material und Methoden: Die ersten 39 Patienten wurden entsprechend ihrer sukzessiven Aufnahme zur Operationmit dem DIANA-System versehen. Danach wurden alle zur Operation vorgesehenen Patienten (n=41) nacheinander dem SI-Bone-System zugeordnet und bei ihnen die dreieckigen Implantate eingefügt. Zunächst wurde eine generelle körperliche Untersuchung der Patienten vorgenommen. Dokumentiert wurden die Schmerzintensität (VAS), die Funktionsfähigkeiten (ODI) und der Verbrauch an Opioiden. Die Daten wurden nach den Operationen regelmäßig bis zu 24 Monaten kontrolliert und dokumentiert. Es wurden bis zu 6 Provokationstests vorgenommen, wovon 3 positive für die Entscheidung über die Diagnosestellung dienten. Zur endgültigen Entscheidung für den operativen Eingriff wurden unter fluoroskopischer Kontrolle Kontrastmittel und Lidocain injiziert. Ein deutliches Nachlassen der ISG-Schmerzen für etwa 30 Minuten galt als Nachweis der Gelenkbeteiligung.
Die Implantate wurden entsprechend den Angaben der Hersteller bzw. zitierter Autoren unter minimal-invasiven Bedingungen eingesetzt. Zur Nachkontrolle wurden die Daten der klinischen Variablen dokumentiert und mit bildgebenden Verfahren untersucht, inwieweit Lockerungen auftraten bzw. ein Bridging nachzuweisen war.
Resultate: Die Resultate dieser Studie bestätigen, dass mit einiger Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass das iFuse-Verfahren mehr Stabilität im operierten Bereich bietet als das DIANA-System. Damit ergibt sich auch ein signifikant stärkerer Rückgang von schmerzhaften Beschwerden und bei der Besserung der Funktionsfähigkeit, was die überlegenheit des SI-Bone-Systems zusätzlich belegt. Es werden zusätzliche Daten benötigt, um die Fragen zur Sicherheit und Wirksamkeit – vor allem des DIANA-Systems – abzuklären.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11079}
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