Alsamarah, Ala Mohammad: Intraoperative cerebelläre sensibel evozierte Potentiale : Eine Machbarkeitsstudie mit Optimierung der Registrierung sub- und neokortikaler SEP. - Bonn, 2023. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-73286
@phdthesis{handle:20.500.11811/11153,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-73286,
author = {{Ala Mohammad Alsamarah}},
title = {Intraoperative cerebelläre sensibel evozierte Potentiale : Eine Machbarkeitsstudie mit Optimierung der Registrierung sub- und neokortikaler SEP},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2023,
month = nov,

note = {Das IONM, einschließlich der SEP, ist ein etabliertes Verfahren zur intraoperativen Überwachung eloquenter Hirn- und Rückenmarksareale, um die intraoperative Morbidität zu senken. Ein cerebelläres Monitoring im Rahmen des IONM ist noch nicht etabliert. Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Suche nach neuen spezifischen cerebellären SEP, die das intraoperative elektrophysiologische Monitoring der Kleinhirnfunktion ermöglichen.
Methoden: Es wurden 19 Patienten in die Studie eingeschlossen, bei denen supratentorielle Operationen mit notwendigem intraoperativen elektrophysiologischen Neuromonitoring durchgeführt wurden. Neben der üblichen standardisierten N. medianus- SSEP-Ableitung haben wir zusätzliche Ableitelektroden in der suboccipitalen Region platziert. Die intraoperativ registrierten N. medianus-SEP, durchschnittlich 132 Messungen pro Patienten, wurden wie international üblich visuell ausgewertet und zusätzlich jeweils gemittelt und graphisch für jeden Patienten als SEP-Kurven in x/y- Diagrammen dargestellt: Es ergaben sich sogenannte SEP-Superpotentiale. Die 20 von 38 nicht Artefakt-gestörten N. medianus-Superpotentiale wurden ebenfalls inspektorisch ausgewertet.
Ergebnisse: Auch unter Berücksichtigung der Superpotentiale haben wir keine neuen N. medianus-SEP-Komponenten identifiziert, die möglicherweise einen cerebellären Ursprung haben könnten. Als Nebenbefund haben wir festgestellt, dass im Vergleich zur standardisierten Ableitung der N. medianus-SSEP von der postzentralen Region, bei der suboccipitalen Ableitung die SEP-Wellen deutlich hochamplitudiger zur Darstellung kamen (z.B. N13 ca. 3-4 mal und N20 ca. 2 mal so hoch).
Schlussfolgerung: Eine neue vermutliche cerebelläre N. medianus-SEP-Komponente konnten wir in dieser Studie nicht identifizieren. Die suboccipitale Ableitung der N. medianus-SEP könnte aufgrund ihrer in den Superpotenzialen offensichtlich hohen Amplituden in zukünftigen Studien einen wichtigen Beitrag bei der Klärung der Frage nach einem eventuell cerebellären Ursprung der Welle N13 leisten und zusätzlich eine gute Alternative zur postzentraler Standard-Ableitung in der klinischen Routine sein. Weitere Studien mit höheren Patientenzahlen, der genaueren Analyse des Ursprunges des Wellenkomplexes N13/14 und mit zusätzlicher Berücksichtigung der N. tibialis-SEP, könnte die Existenz neuer bzw. spezifisch cerebellärer SEP eventuell doch noch klären.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11153}
}

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