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SARS-CoV-2 in Kindergärten
Eine die Kindergartenöffnungen begleitende longitudinale Prävalenzerhebung und Erarbeitung von präventiven Hygienemaßnahmen

dc.contributor.advisorMutters, Nico Tom
dc.contributor.authorMerk, Viola Katharina
dc.date.accessioned2024-01-26T08:41:42Z
dc.date.available2024-01-26T08:41:42Z
dc.date.issued26.01.2024
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/11271
dc.description.abstractHintergrund und Fragestellung: Ende 2019 wurde erstmalig das Coronavirus SARS-CoV-2 als Auslöser einer Atemwegserkrankung festgestellt und breitete sich weltweit aus. Es kam zu starken Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens, besonders Kinder waren betroffen, z. B. durch Schließung von KiTas. Die Rolle der Kinder in der Pandemie, deren Infektiosität und ein möglicher Effekt der KiTa-Öffnungen auf das Infektionsgeschehen waren zu Beginn 2020 unklar. Ziel der Arbeit ist beruhend auf den Ergebnissen der Studie die Beantwortung der Frage, ob die KiTa-Öffnungen einen Einfluss auf die Infektionszahlen der Kinder haben und ob diese dahingehend den richtigen Schritt darstellen. Auch weitere Faktoren wie die Folgen einer Isolation der Kinder zuhause gehen in die Diskussion ein. Hygienemaßnahmen stellen eine Grundlage zur Infektionsprävention dar. Sie sind daher auch als Grundlage für die Öffnung und Aufrechterhaltung eines KiTa-Betriebes unerlässlich. In der Arbeit werden daher als ein Schwerpunkt umsetzbare Hygienemaßnahmen bezogen auf die KiTa-Situation diskutiert.
Methoden: Die prospektive longitudinale Beobachtungsstudie Studie "Kindergarten Risk assessment and Surveillance" untersuchte begleitend zu den KiTa-Öffnungen von Mai bis Juli 2020 die Prävalenz und Inzidenz von SARS-CoV-2-Infektionen. Bei 200 freiwillig teilnehmenden Kindern und Mitarbeitenden in zwei KiTas in Bonn wurden an drei Zeitpunkten insgesamt 435 tiefe Rachenabstriche entnommen und mittels PCR auf SARS-CoV-2 untersucht. Die Testungen begleitend füllten die Teilnehmenden Fragebögen aus zur Assoziation von PCR-Ergebnis und Symptomen sowie zur Betrachtung des Hygienebewusstsein der Teilnehmenden, des Erlebens der Situation und der Betreuung der Kinder zuhause.
Ergebnisse: In diesem Zeitraum konnten wir keine SARS-CoV-2-Infektion bei teilnehmenden Kindern und Mitarbeitenden nachweisen, die Prävalenz und Inzidenz waren 0, übereinstimmend mit der Infektionslage in Bonn. Hohe Teilnahmequoten spiegelten das Interesse der Teilnehmenden an der Studie wider. Es ergaben sich in der Fragebogenauswertung Hinweise darauf, dass die Kinder sozialen Kontakte benötigt und vermisst haben. Im Fragenbogen konnte ein gesteigertes Hygienebewusstsein der Teilnehmenden nachgewiesen werden. Ein Großteil der Befragten hat seit Beginn der Pandemie persönliche Hygienemaßnahmen geändert, in den persönlichen Alltag integriert und beibehalten.
Diskussion und Schlussfolgerung: Schlussfolgernd lässt sich zusammenfassen, dass die KiTa-Öffnungen zum Juni 2020 einen richtigen Schritt darstellten. Dies bestätigen die begleitenden Testungen der Kinder, bei denen sich keine positiven Fälle zeigten, in Übereinstimmung mit der damaligen Infektionslage, und kein die Öffnungen begleitender Anstieg des Infektionsgeschehens in Bonn und Deutschland sowie unter Berücksichtigung sozialer und psychischer Faktoren. Viele bekannte präventive Hygienemaßnahmen lassen sich, teilweise angepasst oder erweitert, gut in Kindergärten umsetzen. Das Hygienebewusstsein der Kinder sollte weiterhin im Kindergarten gefördert werden durch z.B. ein kindgerechtes Besprechen der aktuellen Maßnahmen und durch die Rolle der Mitarbeitenden als Vorbilder.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectSARS-CoV-2
dc.subjectKindergärten
dc.subjectKiTa
dc.subjectKiTa-Öffnungen
dc.subjectPandemie
dc.subjectKiTa-Hygiene
dc.subjectHygiene
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleSARS-CoV-2 in Kindergärten
dc.title.alternativeEine die Kindergartenöffnungen begleitende longitudinale Prävalenzerhebung und Erarbeitung von präventiven Hygienemaßnahmen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-74238
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7423
ulbbnediss.date.accepted11.01.2024
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWeigl, Matthias


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