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Die Rolle der Ösophagogastroduodenoskopie für die Vorsorge von Magen- und Duodenalkarzinomen bei Patienten mit Lynch Syndrom

dc.contributor.advisorNattermann, Jacob
dc.contributor.authorHeydari, Zohal
dc.date.accessioned2024-02-19T10:45:24Z
dc.date.available2024-02-19T10:45:24Z
dc.date.issued19.02.2024
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/11329
dc.description.abstractDas Lynch-Syndrom ist ein erbliches Tumorsyndrom mit autosomal-dominanten Erbgang. Charakteristisch ist das erhöhte Lebenszeitrisiko für ein kolorektales Karzinom sowie weitere extrakolonische Tumore wie Endometrium-, Magen-, Dünndarm und andere Karzinome. Ursächlich für das Lynch-Syndrom ist eine pathogene Sequenzvariante in einem der bisher bekannten DNA-Mismatch-Reparaturgenen MLH1, MSH2, MSH6 und PMS2. Weiterhin können Deletionen in dem vor dem MSH2-Gen gelegenen EPCAM-Gen das Lynch Syndrom verursachen. In Deutschland wird von aktuell etwa 300.000 Trägern mit einer pathogenen Variante in einem DNA-Reparaturgen ausgegangen.
Das Ziel dieser Arbeit war es, die benignen und pathologischen Befunde der Vorsorge/Früherkennung des oberen Gastrointestinaltrakts bei Lynch-Syndrom Patienten zu dokumentieren. Hierzu wurden Daten von 113 Patienten mit der molekulargenetisch gesicherten Diagnose Lynch-Syndrom in der Ambulanz für erbliche Tumorerkrankungen der Medizinischen Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikum Bonn prospektiv ausgewertet.
Die endoskopischen Befunde des oberen Gastrointestinaltrakts des Studienkollektivs lieferten eine Bestätigung der bisherigen Studien, dass vor allem die pathogene Variante MLH1- und MSH2-Gen bei Patienten mit Karzinomen im oberen Gastrointestinaltrakt auftreten. Es wurden zwei Magenkarzinome, zwei Duodenalkarzinome, vier Duodenaladenome und vier Magenadenome detektiert. Alle Adenom- und Karzinompatienten wiesen die pathogene Variante MLH1- und MSH2-Gen auf. Des Weiteren zeigten sich folgende pathologische Auffälligkeiten in unserem Patientenkollektiv ausgeprägter als in der bisherigen Literatur: Gastritiden, intestinale Metaplasie, Helicobacter Pylorie-Besiedlung und Barrett-Ösophagus.
Es bedarf weiterer prospektiver Studien an größeren Patientenkollektiven, um risikostratifiziertere Früherkennungsstrategien zu ermitteln, die es ermöglicht, Magen- und Duodenalkarzinome zu detektieren.
en
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectLynch-Syndrom
dc.subjectHNPCC
dc.subjectVorsorgeuntersuchung
dc.subjectÖsophagogastroduodenoskopie
dc.subjectMagenkarzinom
dc.subjectDuodenalkarzinom
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDie Rolle der Ösophagogastroduodenoskopie für die Vorsorge von Magen- und Duodenalkarzinomen bei Patienten mit Lynch Syndrom
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.48565/bonndoc-227
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-74751
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7475
ulbbnediss.date.accepted01.02.2024
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik I - Allgemeine Innere Medizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeVilz, Tim Oliver


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