Falay, Diyar: Ultraschallgestützte supraklavikuläre Punktion der linken Vena brachiocephalica und der rechten Vena jugularis interna : Vergleich der zentralen Venenkatheter-assoziierten Komplikationen. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-74967
@phdthesis{handle:20.500.11811/11354,
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author = {{Diyar Falay}},
title = {Ultraschallgestützte supraklavikuläre Punktion der linken Vena brachiocephalica und der rechten Vena jugularis interna : Vergleich der zentralen Venenkatheter-assoziierten Komplikationen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = feb,

note = {Ziele: Zentrale Venenkatheter sind für die perioperative Versorgung von herzchirurgischen pädiatrischen Patienten obligat. Dabei ist die Anlage mit einer Vielzahl von Komplikationen verbunden. In dieser Studie wurden die Arten und Häufigkeiten von Komplikationen zentraler Venenkatheter untersucht. Dabei wurden die Zugangswege der linken Vena brachiocephalica und der rechten Vena jugularis interna miteinander verglichen. Im Fokus stand die Frage, ob sich eine Punktion der linken Vena brachiocephalica als geeignete Alternative zur Punktion der linken Vena jugularis darstellt.
Methoden: Es handelt sich um eine retrospektive Studie. Die in dieser Studie einbezogenen zentralen Venenkatheter wurden zwischen Januar 2018 und Januar 2020 gelegt. Die Komplikationen wurden definiert als: Chylothorax, tiefe Venenthrombose, Sepsis und verzögerter Thoraxverschluss. Dabei wurden auch die Lagetiefen und die unterschiedlichen Fabrikate der Katheter analysiert.
Ergebnisse: Es wurden die Daten von 504 platzierten zentralen Venenkathetern erhoben. Nach Ein- und Ausschlusskriterien verblieben 480 für die endgültige Analyse. Insgesamt wurden bei 68 von 480 (14,2%) der Fälle Komplikationen erfasst. Es gab keinen Unterschied in der Häufigkeit aller Komplikationen in der Gruppe der linken Vena brachiocephalica gegenüber der Gruppe der rechten Vena jugularis interna (15,49% gegenüber 13,65%; OR = 1,16 [0,64; 2,07]). Auch ein Unterschied der Komplikationen Chylothorax (7,7% vs. 8,6%; OR = 0,89 [0,39-1,91]) und Thrombose (5,6% vs. 4,5%; OR = 1,28 [0,46;3,31]) konnte nicht dargestellt werden. Die mittlere Abweichung von der optimalen Lagetiefe betrug 5,38 ± 13,6mm in der linken Vena brachiocephalica und 4,95 ± 15,1mm in der rechten Vena jugularis interna.
Fazit: Bei herzchirurgischen pädiatrischen Patienten war kein signifikanter Unterschied zwischen den supraklavikulären Zugängen der linken Vena brachiocephalica und der rechten Vena jugularis interna in Bezug auf Komplikationen nachzuweisen. Auch bezüglich der Lagetiefe stellte sich kein Unterschied dar. Die beiden Fabrikate wiesen keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Komplikationen auf. In dieser Patientengruppe stellte sich die Punktion der linken Vena brachiocephalica als geeignete Alternative zur Punktion der rechten Vena jugularis interna dar.},

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