Seuser, Alexander Hans Ralf: Histopathologische Merkmale periprothetischer Membranen in der zweizeitigen Revisionsendoprothetik. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75393
@phdthesis{handle:20.500.11811/11412,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75393,
author = {{Alexander Hans Ralf Seuser}},
title = {Histopathologische Merkmale periprothetischer Membranen in der zweizeitigen Revisionsendoprothetik},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = mar,

note = {Fragestellung: Ziel dieser Arbeit war die Identifizierung neuer immunhistochemischer Marker zur Unterscheidung der Infektkonsolidierung und Infektpersistenz in der Therapie komplexer periprothetischer Infektionen, als ein wertvolles histopathologisches Diagnoseinstrument.
Methodik: Anhand der gängigen Kriterien der ICM erfolgte die retrospektive Aufarbeitung und der Vergleich von 10 Fälle mit persistierender Infektion mit 9 infektfreien Fällen. Es erfolgte die Erstellung von TMAs sowie immunhistochemische Färbungen um verschiedene Marker wie CRP, Kollagen II und IV, PAX 2 und weitere zu untersuchen.
Ergebnisse: Es zeigten sich signifikante Unterschiede in der Färbungsintensität von CRP, Kollagen II, Kollagen IV und PAX 2 zwischen infiziertem und nicht infiziertem Gewebe. Die Receiver-Operator-Characteristic-Analyse ergab für die Färbeintensität von CRP eine hohe Sensitivität (100%) und Spezifität (90%) bei einem Cut-off von 1,5 im gemittelten Färbescore. Die Färbeintensität von Kollagen II und IV hatte eine Sensitivität von 85%. Der Anteil positiv gefärbter Zellen pro HPF mit PAX 2 zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen infiziertem und nicht infiziertem Gewebe. Die ROC-Analyse hatte eine Sensitivität von 85% und eine Spezifität von ca. 50%.
Schlussfolgerung: Die periprothetische Infektion ist eine bedeutende Komplikation in der muskuloskelettalen Chirurgie, die mit steigenden Primärimplantationen weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. Die Therapie ist für die Betroffenen eine körperliche wie geistige Herausforderung und bedarf eines multimodalen Ansatzes. Neue immunhistochemische Färbungen haben bisher keinen Einfluss auf die Diagnose von PPI. Die Arbeit zielt darauf ab, eine Basis für eine neue immunhistochemische Evaluation von periprothetischen Membranen zu schaffen, um eine verlässliche Aussage zur Infektkonsolidierung treffen zu können. Durch die Erstellung von Gewebechips konnten viele immunhistochemische Marker untersucht werden, wobei CRP, PAX 2, Kollagen 2 und 4 als vielversprechende Indikatoren zur Diskriminierung zwischen infizierten und nicht infizierten Geweben identifiziert wurden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11412}
}

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