Legutke, Richard Alexander: Machbarkeitsstudie zur Datenerhebung in Hausarztpraxen durch Blockpraktikanten im Rahmen des humanmedizinischen Studiums im Bereich Allgemeinmedizin. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75435
@phdthesis{handle:20.500.11811/11413,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75435,
author = {{Richard Alexander Legutke}},
title = {Machbarkeitsstudie zur Datenerhebung in Hausarztpraxen durch Blockpraktikanten im Rahmen des humanmedizinischen Studiums im Bereich Allgemeinmedizin},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = mar,

note = {Hintergrund: In der praxisnahen Versorgungsforschung spielt die Datenerhebung in den Hausarztpraxen eine zentrale Rolle. Oftmals ist diese wegen fehlender Praxisressourcen nur begrenzt durchführbar. Um zusätzlich zu den bereits vorhandenen Ressourcen weitere zu schaffen, könnten Studenten im Rahmen des Blockpraktikums der Hausarztmedizin die Erhebung dieser Daten übernehmen. Somit würden Studenten neben der medizinischen Lehre wissenschaftliches Arbeiten mit Praxisbezug erlernen.
Fragestellung: Können Studenten während ihres Blockpraktikums in der Allgemeinmedizin wissenschaftlich verwertbare Daten erheben?
Methoden: Um wissenschaftliches Arbeiten und evidenzbasierte Medizin in die Lehre zu integrieren, wurde das Blockpraktikum der Hausarztmedizin umstrukturiert. Als Teil dieser Umstrukturierung wurden im Vorfeld dieser Machbarkeitsstudie 35 Studenten in der Durchführung einer Datenerhebung geschult. Die Lehrpraxen wurden durch die Studienleitung schriftlich und mündlich informiert. Zudem wurden die Hausarztpraxen von einem Institutsmitarbeiter besucht und in den Studienablauf eingewiesen. In der Studie werden Patienten nach entsprechender Aufklärung durch die Blockpraktikanten anhand eines strukturierten Fragebogens zum Thema Gicht in der Lehrpraxis befragt. Die Richtigkeit der erhobenen Daten wird anhand der Praxissoftware kontrolliert. Zusätzlich werden die Hausärzte zur Durchführbarkeit befragt. Die Studie wird insgesamt in 35 Hausarztpraxen durchgeführt.
Ergebnisse: Es wurden insgesamt 23 Fragebögen ausgefüllt und ausgewertet. Ein Fragebogen konnte keinem Patienten zugeordnet und nicht ausgewertet werden. Gefordert waren 2 Fragebögen pro Student. Der Fragebogen enthielt 21 Fragen, die zum größten Teil mit den Daten der Praxissoftware übereinstimmten. Eine häufige Fehlerquelle stellte die Frage nach bekannten Vorerkrankung dar. Diese wurde oftmals nur unvollständig beantwortet. Von den 35 eingeschlossenen Praxen wurden in 13 Fragebögen ausgefüllt. Die Befragung der Hausärzte ergab kein einheitliches Bild.
Diskussion: Im Rahmen der Studie stieß man auf unterschiedliche Hürden in der Durchführung. Das Ausfüllen der Fragenbögen beruhte auf Freiwilligkeit. Es gab keinerlei Anreiz für die Studenten, da dies die Machbarkeit beeinflusst hätte. Die Studenten bereiten sich während des Blockpraktikums bereits auf das Staatsexamen vor. Dies könnte einen negativen Einfluss auf Motivation und Interesse haben. Ein Hinweis darauf könnte man in der Frage nach den Vorerkrankungen finden. Diese Frage erfordert eine genauere Recherche. Hier zeigte sich eine erhöhte Fehleranfälligkeit. Die Tatsache, dass in vielen Praxen keine Fragebögen ausgefüllt worden sind, könnte auf geringes Interesse der Hausärzte hindeuten. Daher müsste in einem Folgeprojekt untersucht werden, in welcher Form die Lehrärzte eine Datenerhebung innerhalb des Blockpraktikums akzeptieren würden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11413}
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