Siebers, Pauline: Retrospektive Analyse der NT-proBNP-Konzentration und Parameter des Hämogramms vor und während serieller intrauteriner Transfusionen. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75842
@phdthesis{handle:20.500.11811/11505,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75842,
author = {{Pauline Siebers}},
title = {Retrospektive Analyse der NT-proBNP-Konzentration und Parameter des Hämogramms vor und während serieller intrauteriner Transfusionen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = apr,

note = {Für die fetale Anämie ist die sonographisch gesteuerte perkutane intrauterine intravaskuläre Transfusion (IUT) in die Nabelvene die etablierte Therapieform. Die häufigsten Ursachen transfusionspflichtiger Anämien sind eine Blutgruppeninkompatibilität (Rhesusinkompatibilität) und eine Parvovirus B19-Infektion (PVB19). Ziel dieser Studie war es, die Pathophysiologien fetaler Anämien zu untersuchen und potenzielle Verbesserungen in der Therapiesteuerung zu identifizieren.
Die retrospektive Analyse umfasste Daten von 107 Feten (Subjekte), die zwischen 2009 und 2020 am Universitätsklinikum Bonn eine oder mehrere intrauterine Transfusionen erhielten. Untersucht wurden die NT-proBNP-, die Hämoglobin-, die Retikulozyten- und Thrombozytenkonzentration vor und nach seriellen intrauterinen Transfusionen. Referenzwerte wurden anhand von 86 Feten (Kontrollen) erhoben, welche einen induzierten Abort erhielten.
Ein wichtiger Beitrag dieser Arbeit war die Messung der NT-proBNP-Konzentration im Blut der Kontrollgruppe, da Referenzwerte dieses Parameters für Feten im zweiten Trimester fehlten. Es wurde eine negative Korrelation zwischen der NT-proBNP-Konzentration und dem steigendem Gestationsalter belegt, welche in Zukunft in der Bewertung der fetalen NT-proBNP-Konzentration berücksichtigt werden sollte. Anhand der NT-proBNP-Konzentration ließ sich eine kardiale Volumenbelastung bei fetalen Anämien und die Ausbildung eines Hydrops fetalis infolge eines high cardiac output failure messen. Im Therapieverlauf fand ein signifikanter Abfall der NT-ProBNP Konzentration statt, welcher auf eine Entlastung des fetalen kardiovaskulären Systems hindeutet. Veränderungen in der Retikulozyten- und Thrombozytenzahl boten zusätzliche Einblicke in die Reaktion des fetalen Knochenmarks auf die Therapie.
Die Studie unterstreicht die Bedeutung von NT-proBNP als Biomarker zur Überwachung der fetalen Herzbelastung während serieller intrauteriner Transfusionen. Die Einbeziehung von NT-proBNP und detaillierter hämatologischer Analytik in das Monitoring intrauteriner Transfusionen könnte die Behandlungsstrategien für fetale Anämie signifikant verbessern.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11505}
}

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