Sarria Vargas, Gustavo Renato: Künstliche Intelligenz in der Risikoorgan- und Zielvolumenkonturierung im Rahmen der Bestrahlungsplanung. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75950
@phdthesis{handle:20.500.11811/11515,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-75950,
author = {{Gustavo Renato Sarria Vargas}},
title = {Künstliche Intelligenz in der Risikoorgan- und Zielvolumenkonturierung im Rahmen der Bestrahlungsplanung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = apr,

note = {Hintergrund: Ziel der Studie war es, die Leistung der künstlichen Intelligenz (KI) bei der Autokonturierung im Vergleich zu einem menschlichen Behandler in Bezug auf Präzision, Unterschiede in der Dosisverteilung und Zeitaufwand zu vergleichen.
Methoden und Materialien: Datensätze von zuvor bestrahlten Patienten in 3 verschiedenen Segmenten (Kopf- und Hals-, Brust- und Prostatakrebs) wurden retrospektiv gesammelt. Ein erfahrener Strahlenonkologe (MD) führte Risikoorgane (OARs) und klinische Standard-Zielvolumenabgrenzungen als Ausgangsstrukturen für den Vergleich durch. KI-basierte Autokonturen wurden in 2 zusätzlichen CT-Kopien erstellt; daher wurden 3 Gruppen bewertet: MD allein, KI allein und KI plus MD-Korrekturen (KI+K). Die Unterschiede im Dice Ähnlichkeitskoeffizienten (DSC) und in der Personenstundenbelastung wurden bewertet. Außerdem wurden die Veränderungen der klinisch relevanten Dosis-Volumen-Parameter bewertet und verglichen.
Ergebnisse: Fünfundsiebzig zuvor behandelte Fälle wurden für die Analyse gesammelt (25 pro Segment). Im Vergleich zu den MD-Konturen waren die mittleren DSC-Scores bei 74% bzw. 80% der KI und KI+K höher als 0,7. Nach den Korrekturen wiesen 17,1% der Strukturen DSC-Score-Abweichungen von mehr als 0,1 auf und 10,4% der Dosis-Volumen-Parameter veränderten sich signifikant in den AI-konturierten Strukturen. Die Bewertung des Zeitaufwands ergab eine durchschnittliche Reduzierung der Personenstunden um 68%, 51% bzw. 71% für Brust-, Prostata- sowie Kopf- und Halskrebs.
Schlussfolgerungen: Die AI lieferte in den untersuchten anatomischen Segmenten in hohem Maße klinisch akzeptable OARs und bestimmte klinische Zielvolumina. Geringe Korrektur- und Bewertungsanforderungen machen KI+K zu einem Standardarbeitsablauf. Minimale klinisch relevante Unterschiede in der OAR-Belastung wurden identifiziert. Eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsstunden könnte mit dieser Technologie umgewidmet werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11515}
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