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Verzehr von Milchprodukten im Kindes- und Jugendalter
Assoziationen mit der Entwicklung der Körperzusammensetzung und prospektive Bedeutung für Risikomarker des Typ-2-Diabetes im jungen Erwachsenenalter

dc.contributor.advisorAlexy, Ute
dc.contributor.authorHohoff, Eva
dc.date.accessioned2024-06-10T11:32:52Z
dc.date.available2024-06-10T11:32:52Z
dc.date.issued10.06.2023
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/11591
dc.description.abstractMilchprodukte (MP), die für ein gesundes Wachstum im Kindes- und Jugendalter empfohlen werden, werden zunehmend im Zusammenhang mit der Entstehung von Übergewicht und ernährungsmitbedingten Erkrankung wie etwa Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM), diskutiert. Aufgrund ihrer individuellen Nährstoffzusammensetzung sowie Konsistenz werden dabei verschiedenen Arten von MP unterschiedliche Eigenschaften und Auswirkungen zugesprochen. Detaillierte Daten zum Verzehr verschiedener MP-Arten von Kindern und Jugendlichen fehlen jedoch bisher.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, anhand von polynomialen gemischten Regressionsmodellen, Alters- und Zeittrends zum habituellen Verzehr (3-Tage-Wiegeprotokolle) verschiedener MP-Arten bei Kindern und Jugendlichen (I) auf Basis von Daten der Dortmund Nutritional and Anthropometic Longitudinally Designed (DONALD) Studie zu gewinnen. Es sollten langfristige Auswirkungen des Verzehrs verschiedener MP-Arten in der Kindheit auf die Entwicklung der Körperzusammensetzung (II) mittels polynomialen gemischten Regressionsmodellen überprüft werden. Zudem sollte anhand von multivariablen linearen Regressionsanalysen der Zusammenhang zwischen dem MP-Verzehr in der Adoleszenz und Biomarkern für T2DM im jungen Erwachsenenalter (III) untersucht werden.
Insgesamt zeigten die durchgeführten Alters- und Zeittrendanalysen (10.333 3-Tage-Wiegeprotokolle von 1.275 Teilnehmenden; 3,5-18,5 Jahre; 1985-2019), dass der Gesamt-MP-Verzehr im Zeitverlauf sowie mit zunehmendem Alter abnahm. Es wurde eine Verschiebung von flüssigen zu festen MP beobachtet mit einer gleichzeitigen Erhöhung fermentierter MP. Zuckerreiche MP wurden mit steigendem Alter weniger verzehrt.
Bei der Analyse von langfristigen Auswirkungen auf die Entwicklung der Körperzusammensetzung (9.999 3-Tage-Wiegeprotokolle von 1.126 Teilnehmende; 3,5-18,5 Jahre; 1985-2019) führte ein Anstieg des MP-Gesamtverzehrs zu einem geringen, aber signifikanten Anstieg des BMI bei gleichzeitiger Zunahme der Fett- und Magermasse. Gleiches war auch bei einer Erhöhung des Verzehrs an flüssigen und zuckerarmen MP zu beobachten.
Der Verzehr verschiedener MP in der Jugend (201 Mädchen, 8–15 Jahre; 174 Jungen, 9–16 Jahre) zeigte keinen Zusammenhang mit Biomarkern für T2DM im jungen Erwachsenenalter (>18 Jahre).
Aufgrund des hohen Gehaltes an essentiellen Nährstoffen in MP ist der abnehmende Trend des Verzehrs mit steigendem Alter sowie im Verlauf der vergangenen drei Jahrzehnte als kritisch zu beurteilen. Insbesondere, da die MP-Zufuhr im Hinblick auf die Körperzusammensetzung im Jugendalter sowie auf Risikomarker für T2DM tendenziell keine bzw. eher präventive Auswirkungen zeigten. Unbekannt ist zudem, ob die Nährstoffversorgung gezielt über die Zufuhr anderer Lebensmittel z.B. Milchalternativen kompensiert wird. Die vorliegende Arbeit erlaubt keine Ableitung von Public Health Empfehlungen. Doch kann sie einen Beitrag dazu leisten, das aktuell bestehende Defizit an longituinalen Studien zum prospektiven Zusammenhang des habituellen MP-Verzehrs und der Körperzusammensetzung sowie T2DM zu verringern.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectErnährung Epidemiologie Milchverzehr Milchprodukte Kinder Jugendliche Trend BMI FMI FFMI Inflammation Diabetes
dc.subject.ddc630 Landwirtschaft, Veterinärmedizin
dc.titleVerzehr von Milchprodukten im Kindes- und Jugendalter
dc.title.alternativeAssoziationen mit der Entwicklung der Körperzusammensetzung und prospektive Bedeutung für Risikomarker des Typ-2-Diabetes im jungen Erwachsenenalter
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-76466
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1017/S1368980024000624
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1007/s00394-021-02715-9
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1007/s00394-021-02555-7
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7646
ulbbnediss.date.accepted23.05.2024
ulbbnediss.instituteLandwirtschaftliche Fakultät : Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften (IEL)
ulbbnediss.fakultaetLandwirtschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeEgert, Sarah
ulbbnediss.contributor.orcidhttps://orcid.org/0000-0001-9226-4764


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