Laubach, Jörn Pascal: Einfluss der Modifier-Gene Mannose-bindendes Lektin und Gap junction protein A4 auf den Phänotyp von delta F508 homozygoten Mukoviszidosepatienten. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-76703
@phdthesis{handle:20.500.11811/11624,
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author = {{Jörn Pascal Laubach}},
title = {Einfluss der Modifier-Gene Mannose-bindendes Lektin und Gap junction protein A4 auf den Phänotyp von delta F508 homozygoten Mukoviszidosepatienten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = jul,

note = {Hintergrund: In einer vorherigen Arbeit unserer Gruppe konnte gezeigt werden, dass ein Single Nucleotide Polymorphism (SNP) (rs41266431) auf dem Gap-Junction-Protein-A4-Gen (GJA4) einen Einfluss auf die klinische Schwere der Erkrankung bei Patienten mit Mukoviszidose hat. Dieser Einfluss ähnelt dem von Varianten des Mannose-bindenden Lektins (MBL). Diese Studie sollte zeigen, ob der Einfluss der GJA4-Genvariante auf den klinischen Phänotyp bei Mukoviszidose als unabhängig von den MBL-Varianten zu bewerten ist.
Methoden: 112 Patienten mit homozygoter delta F508-Mutation (Durchschnittsalter: 27,6 Jahre; m/w: 61/51) wurden aus den CF-Zentren in Bonn, Frankfurt und Amsterdam rekrutiert. Es wurde eine Gensequenzanalyse für GJA4 und MBL durchgeführt. Der klinische Phänotyp wurde über einen Zeitraum von drei Jahren anhand von Lungenfunktionstests, Body-Mass-Index (BMI), Besiedlung mit Pseudomonas aeruginosa, Vorhandensein von Diabetes mellitus, Auftreten von Endpunkten (Tod/Lungentransplantation) und Entzündungsmarkern beurteilt.
Ergebnisse: Die Ausprägung der relevanten SNPs von GJA4 und MBL wurde mittels Gensequenzanalyse festgestellt. Die Lungenfunktion (Forcierte Vitalkapazität (FVC in % der altersentsprechenden Norm); Mittelwert: 78/85; p<0,055) und das Überleben bis zum Tod oder zur Lungentransplantation waren bei der untersuchten GJA4-Variante (rs41266431) bei Trägern, die homozygot für die G-Variante waren (n = 82/112; 73 %), niedriger (p<0,043) als bei Trägern des protektiven A-Allels. Der Serum-MBL-Spiegel (820/372 ng/ml, p<0,001) war bei den „MBL-suffizienten“ Genotypen signifikant höher (n = 79/112; 71 %) als bei „MBL-insuffizienten“ Genotypen. In der Gruppe der „MBL-Suffizienten“ konnte ein Trend für einen signifikanten Unterschied der BMI-Perzentilen (35,2/23,8; p<0,059) beobachtet werden. Für den „MBL-suffizienten“ Genotyp (mittleres Sterbealter 38/26 Jahre) gab es einen Trend für ein besseres Überleben (p< 0,076). Bei keinem der Ergebnisparameter kam es zu einer signifikanten Verstärkung durch Gen-Gen-Interaktion zwischen den MBL- und GJA4-Varianten.
Zusammenfassung: Der Einfluss des GJA4-Genotyps auf den klinischen Phänotyp im Rahmen einer CF-Erkrankung ist als unabhängig vom MBL-Genotyp zu bewerten. „MBL-suffiziente“ Gen-Varianten zeigten einen höheren BMI, sowie einen Trend für ein besseres Überleben.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11624}
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