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Prospektive Untersuchung der Früherkennung von Psoriasis Arthritis bei Psoriasis durch Dermatologen unter Anwendung eines neuen Handheld-Ultraschall Systems

dc.contributor.advisorSchäfer, Valentin Sebastian
dc.contributor.authorGrobelski, Jakub Bartosz
dc.date.accessioned2024-07-04T09:19:43Z
dc.date.available2024-07-04T09:19:43Z
dc.date.issued04.07.2024
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/11631
dc.description.abstractPsoriasis Arthritis ist eine häufige Komorbidität bei Patienten mit Psoriasis. Die Prävalenz beträgt bis zu 30%. Bleibt Sie unerkannt, kann Sie bereits nach 6 Monaten zu irreversiblen Gelenkschäden führen. Die Schlüsselrolle in der Früherkennung der Psoriasis Arthritis spielen die Dermatologen, Die die Betreuung der Psoriasis Patienten übernehmen. Sie stellen häufig den ersten Verdacht einer Arthritis fest. Die zurzeit verfügbaren Früherkennungsinstrumente weisen eine hohe Sensitivität bei geringer Spezifität auf. Dies führt zu Überlastung der rheumatologischen Sprechstunden, einhergehend mit langen Wartezeiten für die Patienten. Die muskuloskelettale Sonographie hingegen ist nachweislich sensitiv und spezifisch in der Diagnostik entzündlicher Gelenkserkrankungen. Das Ziel der folgend vorgestellten Studien war die Untersuchung eines neuen sonographisch basierten Screening Konzeptes für Psoriasis Arthritis durch Dermatologen, die vorab in muskuloskelettaler Sonographie trainiert wurden und neue, mobile und Chip-basierte Ultraschallgeräte verwendeten.
Zunächst (Publikation A/B) wurde ein modularer muskuloskelettaler Ultraschallkurs für Dermatologen konzipiert. In drei Modulen wurden theoretische und praktische Kenntnisse, unter Aufsicht DEGUM-Zertifizierter muskuloskelettaler Sonographeure, zwölf Dermatologen innerhalb von 6 Monaten beigebracht. Alle Teilnahmer wurden mit Butterfly-IQ Ultraschallsystemen ausgestattet. Abschließend wurde die Leistungsevaluation anhand einer objektiv strukturierten klinischen Evaluation (OSCE) mit Noten entsprechend dem deutschen Schulnotensystem durchgeführt. Alle Teilnehmer haben die Prüfung erfolgreich bestanden. Bei einer erreichten Querschnittspunktezahl von 87,4% war die Gruppenabschlusnote 2.
Die erfolgreich trainierten Dermatologen haben anschließend bei insgesamt 140 Psoriasis Patienten mit Arthralgie ein Screening auf Psoriasis Arthritis durchgeführt (Publikation C). Zunächst wurde konventionell anhand Anamnese, klinischer Untersuchung und GEPARD-Fragebogen die erste Verdachtsdiagnose einer Psoriasis Arthritis gestellt. Anschließend erfolgte die Sonographie von bis zu drei schmerzhaften Gelenken mit erneuter Stellung einer Verdachtsdiagnose. Unabhängig von der Verdachtsdiagnose wurden alle Patienten in die Rheumatologie des Universitätsklinikum Bonn zur abschließenden Evaluation mit finaler Diagnosestellung innerhalb von 48 Stunden eingeladen. Die konventionelle Sensitivität lag bei 88,2 % und die Spezifität bei 54,4 % während nach Anwendung des muskuloskelettalen Ultraschalls die Sensitivität auf 70,6 % sank und die Spezifität auf 90.4 % anstieg. Der positiv prädiktive Wert konnte damit von 25,4 % auf 56,5% gesteigert werden.
Die vorliegenden Studien (Publikation A, B und C), zeigen dass der vorgeschlagene modulare muskuloskelettaler Ultraschall-Kurs mit abschließender OSCE-Prüfung zur Ausbildung von Dermatologen in gezielter Gelenkssonographie geeignet ist. Ferner erscheint der Einsatz des muskuloskelettalen Ultraschalls durch Dermatologen zur Früherkennung der Psoriasis Arthritis sinnvoll und kann zu einer Reduktion der falsch-positiven Rate an Verdachtsdiagnosen, sowie der Anzahl an Überweisungen zum Rheumatologen führen bei einer insgesamt präziseren Psoriasis Arthritis Früherkennung.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleProspektive Untersuchung der Früherkennung von Psoriasis Arthritis bei Psoriasis durch Dermatologen unter Anwendung eines neuen Handheld-Ultraschall Systems
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-76292
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1111/ddg.14614
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1111/ddg.14614_g
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1093/rheumatology/keac702
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7629
ulbbnediss.date.accepted14.03.2024
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik III - Innere Medizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeStrizek, Brigitte Sabine


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