Monzón Posadas, Werner Otoniel: Die Wirksamkeit von mRNA-Impfstoffen bei Beschäftigten des Universitätsklinikums Bonn und die Inzidenz von SARS-CoV-2-Infektionen. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-76912
@phdthesis{handle:20.500.11811/11648,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-76912,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-322,
author = {{Werner Otoniel Monzón Posadas}},
title = {Die Wirksamkeit von mRNA-Impfstoffen bei Beschäftigten des Universitätsklinikums Bonn und die Inzidenz von SARS-CoV-2-Infektionen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = jul,

note = {Einleitung: Die COVID-19-Pandemie hatte enorme Auswirkungen auf die Bevölkerung in Deutschland. Dies betraf insbesondere Einrichtungen der kritischen Infrastruktur und Krankenhäuser der Maximalversorgung. Viele Beschäftigte des Universitätsklinikums Bonn (UKB) waren aufgrund ihrer Tätigkeit dem höchsten berufsspezifischen Infektionsrisiko ausgesetzt.
Methoden: Im Rahmen der prospektiven infektionsepidemiologischen “Moderna-Studie” am UKB wurde die Wirksamkeit der adaptiven Immunantworten während einer zwölfmonatigen Zeitspanne (01.03.2021-28.02.2022) überprüft, sowohl nach Abschluss der Grundimmunisierung mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs als auch nach der ersten Auffrischungsdosis. Dazu wurden Blut- und Speichelproben von 77 Beschäftigten in Bezug auf die Immunantwort und die kumulative Inzidenz der SARS-CoV-2-Infektionen mit den dominanten besorgnisserregenden Varianten B.1.1.7 (Alpha), B.1.1.529 (Delta) und B.1.617.2 (Omikron) untersucht.
Ergebnisse: Zwischen dem dritten und sechsten Monat nach der Grundimmunisierung zeigte sich eine rasche Abnahme der Anti-Spike-IgG-Antikörper-Titer (1,7- bzw. 2,5-fache Abnahme in Plasma und Speichel; p<0,0001). Im Gegensatz dazu nahm die Konzentration der spike-spezifischen Gedächtnis-B-Zellen in diesem Zeitraum zu (2,4-facher Anstieg; p<0,0001), während die Konzentration der spike-spezifischen CD4+- und CD8+-T-Zellen für alle untersuchten Funktionen (Zytotoxizität, IFNγ-, IL-2- und TNFα-Expression) stabil blieb. Die Auffrischimpfung verbesserte die Antikörperantwort in Plasma und Speichel erheblich, mit signifikanten Veränderungen der Neutralisationskapazität gegenüber der derzeit zirkulierenden Omikron-Variante (25,6-facher Anstieg; p<0,0001). Der positive Effekt der Auffrischimpfung zeigte sich auch bei den spike-spezifischen IgG+-Gedächtnis-B-Zellen (2,4-facher Anstieg; p<0,0001) und den zytotoxischen CD4+- und CD8+-T-Zellen (1,7- bzw. 1,9-facher Anstieg; p<0,05). Die kumulative Inzidenz der SARS-CoV-2-Infektionen über die Zeitspanne von zwölf Monaten betrug 0.14 (14 %).
Schlussfolgerungen: Die ersten zugelassenen Impfstoffe, die auf Basis der neuen mRNA-Technologie entwickelt wurden, lösten insbesondere nach der ersten Auffrischungsimpfung eine starke Immunantwort aus. Im Rahmen dieser Studie war die Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe gegenüber einer SARS-CoV-2-Infektion mit der Alpha- oder Delta-Variante signifikant höher als gegenüber der Omikron-Variante. Gegen einen schweren Erkrankungsverlauf bieten diese Impfstoffe jedoch weiterhin bei allen drei Virusvarianten einen sehr guten Schutz.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11648}
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