Tuncöz, Ebru: Einfluss des Heilfastens auf Psyche, Körper sowie proteinabhängige Signalkaskaden : Eine explorative Pilotstudie an gesunden Probanden. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-77583
@phdthesis{handle:20.500.11811/11773,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-77583,
author = {{Ebru Tuncöz}},
title = {Einfluss des Heilfastens auf Psyche, Körper sowie proteinabhängige Signalkaskaden : Eine explorative Pilotstudie an gesunden Probanden},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = aug,

note = {Die Relevanz von psychischen Störungen nimmt weltweit zu. Damit wächst auch die Bedeutung, die pathophysiologischen Prozesse zu verstehen und daraus mögliche Therapieverfahren herzuleiten. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, wie ein fünftägiges Heilfasten nach der Buchinger Methode Einfluss auf psychische und klinische Parameter nimmt und inwieweit dabei proteinabhängige Signalkaskaden verändert werden. Hierzu nahmen 18 gesunde Probanden, davon 13 weiblich und 5 männlich, an der Studie teil und wurden vor, während und nach dem Fasten auf diverse Parameter untersucht. Die erhobenen Fragebögen ergaben eine vorübergehende Steigerung der Werte für Müdigkeit in der Anfangszeit der Fastenwoche sowie eine signifikante Abnahme der Kopfschmerzintensität. Zudem ließ sich in der Lebensqualitätserhebung ein zunehmender Trend des Wohlbefindens feststellen. Klinisch zeigte sich eine signifikante Abnahme des Körpergewichts, des Bauch- und Hüftumfangs sowie des Körperfettes. In laborchemischen Analysen fand sich eine signifikante Abnahme des Gesamt- und LDL-Cholesterinwertes, welche auch nach der Fastenintervention weiter anhielt, sowie eine vorübergehende Abnahme des Natriumwertes sowie von Insulin, Glukose und R-HOMA-Index während des Fastens. Der Ketonkörper- und Harnsäuregehalt im Blut stieg signifikant bis zum Zeitpunkt des maximalen Fastens. Proteinabhängige Kaskaden immunabhängiger Signalwege wurden durch die Fastenintervention positiv beeinflusst, wobei insbesondere eine Herunterregulierung von Proteinen, die eine Aktivierung des Immunsystem bewirken, festgestellt werden konnte. Zudem zeigte sich eine Hochregulierung von serotonergen und dopaminergen Signalwegen sowie eine erhöhte Freisetzung endogener Opioide sowie von Enkephalinen. Zusammengefasst konnten die Resultate der vorliegenden Studie einen positiven Effekt auf metabolische, immunologische und klinische Parameter bestätigen und zumindest einen positiven Trend bezüglich psychischer Parameter aufweisen. Bei geringem Nebenwirkungsprofil kann eine Fastenintervention somit als Therapiezusatz für verschiedene psychische Erkrankungen erwogen werden und sollte in randomisierten, kontrollierten Studien auf Umsetzbarkeit und Nutzen überprüft werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/11773}
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