Offenberg, Luisa Katharina: Chronischer Stress und Kommunikationserfahrungen mit Hausärzt*innen von Patient*innen mit Migrationshintergrund und Arbeitslosigkeitserfahrung. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78076
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78076
@phdthesis{handle:20.500.11811/12012,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78076,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-363,
author = {{Luisa Katharina Offenberg}},
title = {Chronischer Stress und Kommunikationserfahrungen mit Hausärzt*innen von Patient*innen mit Migrationshintergrund und Arbeitslosigkeitserfahrung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = aug,
note = {Hintergrund: In internationalen Studien konnte mehrfach der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und einem schlechteren Gesundheitszustand nachgewiesen werden. Allerdings fehlen Untersuchungen bezüglich der Kommunikationserfahrung von Menschen mit Migrationshintergrund über Arbeitslosigkeit in Hausarztpraxen in Deutschland.
Methoden: Für diese Studie wurden Daten aus der Gesundheitsbefragung zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) 2008-2011(N= 5938) und Daten aus der Patientenbefragung GP-Care 1 2020 (N= 813) verwendet. Statistische Methoden umfassten lineare Regressionsmodelle zum Zusammenhang zwischen Stress, Arbeitslosigkeit und Migrationshintergrund. Ergänzende Reverse Proportional Odds Modelle analysierten den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund, Arbeitslosigkeit und Kommunikationserfahrung in Hausarztpraxen.
Ergebnisse: In dieser Studie zeigte sich, dass Migrationshintergrund und Arbeitslosigkeitserfahrung mit einem erhöhten Stresslevel assoziiert sind (p < 0,01). Zudem besteht eine verminderte Zufriedenheit mit der hausärztlichen Kommunikation bezüglich sozialer Schwierigkeiten. Arbeitslose Menschen mit Migrationshintergrund stimmten der Aussage, dass ihr Arzt ihnen genug Raum gibt, um ihre Probleme zu schildern (46,5% vs. 58,2%; p = 0,03), und der Aussage, dass sie das Gefühl haben, dass ihre Probleme ernst genommen werden, weniger häufig zu (50,8% vs. 73,8%; p = 0,04). In multivariaten Analysen konnte Migrationshintergrund, nicht jedoch Arbeitslosigkeitserfahrung als unabhängiger Risikofaktor für eine weniger zufriedenstellende Kommunikation in der Hausarztpraxis bestätigt werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12012}
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note = {Hintergrund: In internationalen Studien konnte mehrfach der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und einem schlechteren Gesundheitszustand nachgewiesen werden. Allerdings fehlen Untersuchungen bezüglich der Kommunikationserfahrung von Menschen mit Migrationshintergrund über Arbeitslosigkeit in Hausarztpraxen in Deutschland.
Methoden: Für diese Studie wurden Daten aus der Gesundheitsbefragung zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) 2008-2011(N= 5938) und Daten aus der Patientenbefragung GP-Care 1 2020 (N= 813) verwendet. Statistische Methoden umfassten lineare Regressionsmodelle zum Zusammenhang zwischen Stress, Arbeitslosigkeit und Migrationshintergrund. Ergänzende Reverse Proportional Odds Modelle analysierten den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund, Arbeitslosigkeit und Kommunikationserfahrung in Hausarztpraxen.
Ergebnisse: In dieser Studie zeigte sich, dass Migrationshintergrund und Arbeitslosigkeitserfahrung mit einem erhöhten Stresslevel assoziiert sind (p < 0,01). Zudem besteht eine verminderte Zufriedenheit mit der hausärztlichen Kommunikation bezüglich sozialer Schwierigkeiten. Arbeitslose Menschen mit Migrationshintergrund stimmten der Aussage, dass ihr Arzt ihnen genug Raum gibt, um ihre Probleme zu schildern (46,5% vs. 58,2%; p = 0,03), und der Aussage, dass sie das Gefühl haben, dass ihre Probleme ernst genommen werden, weniger häufig zu (50,8% vs. 73,8%; p = 0,04). In multivariaten Analysen konnte Migrationshintergrund, nicht jedoch Arbeitslosigkeitserfahrung als unabhängiger Risikofaktor für eine weniger zufriedenstellende Kommunikation in der Hausarztpraxis bestätigt werden.},
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