Grüter, Theresa: Modulation des Hitzeschockprotein 27 durch Nicht-Invasives Physikalisches Plasma in Mamma-, Endometrium- und uterinen Leiomyosarkomzellen. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78120
@phdthesis{handle:20.500.11811/12018,
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title = {Modulation des Hitzeschockprotein 27 durch Nicht-Invasives Physikalisches Plasma in Mamma-, Endometrium- und uterinen Leiomyosarkomzellen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = sep,

note = {Das Mammakarzinom (MC) ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Es ist auch die Krebsart, die den Tod am häufigsten zur Folge hat. Durch das Mammografie-Screening und die Entwicklung der Antikörpertherapie konnte in den letzten Jahren eine Verbesserung der Überlebensrate der Patientinnen mit einem MC erreicht werden. Jedoch muss die Therapie insbesondere von MC-Typen, die eine Resistenz gegenüber Chemo- oder Hormontherapien entwickelt haben, weiterhin deutlich verbessert werden. Dies gilt auch für MC mit hormonnegativen Eigenschaften. Bei der zweithäufigsten gynäkologischen Krebserkrankung, dem Endometriumkarzinom (EC) mit einer 5-Jahres-Über-lebenrate von 78 % in 2020 und dem uterinen Leiomyosarkom (uLMS) mit einer 5-Jahres-Überlebenrate von nur 30 - 40 %, besteht ebenfalls weiterhin erheblicher Bedarf zur Weiterentwicklung der aktuell nach Leitlinien empfohlenen Therapiemöglichkeiten.
Nicht-Invasives Physikalisches Plasma (NIPP) ist durch die stark antiproliferative Wirkung auf dem Weg, sich zu einem vielversprechenden Mittel im Einsatz in der Tumortherapie zu entwickeln. Diese proliferationshemmende Wirkung des NIPP wurde bereits in vielen Tumorentitäten beschrieben. Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Wirkung des NIPP spezifisch auf das Hitzeschockprotein 27 (Hsp27). Das Hsp27 ist in vielen Tumorentitäten überexprimiert und nimmt eine bedeutsame Rolle in der Kontrolle der Apoptose ein. Erhöhte intrazelluläre Hsp27-Konzentrationen sind in malignen Zellen mit einer schlechteren Prognose, vermehrten Metastasierung und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für eine Resistenzentwicklung gegenüber Chemo- und Hormontherapien assoziiert.
In dieser Arbeit wurde bestätigt, dass NIPP das Wachstum der MC- sowie EC- und uLMS-Zellen inhibiert. Außerdem wurde gezeigt, dass eine Behandlung mit NIPP die intrazelluläre Hsp27-Konzentration signifikant reduziert und die extrazelluläre Hsp27-Konzentration gesteigert wird. Geringere intrazelluläre Hsp27-Konzentrationen führen zu einer vermehrten Apoptoseinduktion in den Tumorzellen und können zu einer erhöhten Sensitivität gegenüber Chemo- und Hormontherapien beitragen.
Diese in vitro gewonnenen Ergebnisse deuten auf einen hoffnungsvollen und innovativen Einsatz des NIPP in der Tumortherapie hin. Die bereits etablierten Therapieverfahren könnten in Zukunft erfolgsversprechend um das NIPP erweitert werden und damit zu einer weiteren Verbesserung der Überlebenschancen führen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12018}
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