Millak, Laura: Gesundheitsbezogene Lebensqualität und deren beeinflussende Faktoren bei Patienten mit Mastozytose. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78266
@phdthesis{handle:20.500.11811/12078,
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title = {Gesundheitsbezogene Lebensqualität und deren beeinflussende Faktoren bei Patienten mit Mastozytose},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = sep,

note = {Die Mastozytose umfasst eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die durch Akkumulation von neoplastischen Mastzellen in einem oder mehreren Organsystemen charakterisiert sind. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität scheinen sehr unterschiedlich zu sein, jedoch wurden die Einflussfaktoren bisher kaum untersucht.
Ziel dieser Arbeit war daher die Untersuchung und Einordnung der Einschränkungen der Lebensqualität, des psychischen Befindens sowie möglicher Einflussfaktoren bei Patienten mit Mastozytose.
In dieser prospektiven, monozentrischen Querschnittsstudie wurden 33 Patienten mit Mastozytose und 26 Patienten mit atopischer Dermatitis untersucht. Vorliegende Daten zeigen, dass die Lebensqualität bei der Mastozytose deutlich eingeschränkt ist. Die Beeinträchtigung der Lebensqualität ist in einigen Bereichen vergleichbar mit der Lebensqualitätsminderung bei der atopischen Dermatitis. Hierbei zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bei der Beurteilung der Lebensqualität (p = 0,100), des psychischen Befindens (p = 0,152), des Gesundheitszustands (p = 0,227) und der Zufriedenheit (p = 0,385).
Die vorliegende Arbeit untersuchte erstmals, welche Auswirkungen die Häufigkeit von Schlafstörungen auf die Lebensqualität von Patienten mit Mastozytose haben. Es stellte sich heraus, dass Schlafstörungen eine führende Rolle spielen und sich nachteilig auf die Beurteilung der Lebensqualität (p = 0,032), des psychischen Befindens (p = 0,032), des Gesundheitszustands (p = 0,005) und der subjektiven kognitiven Leistungsfähigkeit (p = 0,011) auswirken. Weiterhin waren die Quantität von Juckreiz, das weibliche Geschlecht und die kutane Mastozytose mit Beeinträchtigungen in verschiedenen Bereichen der Lebensqualität und der subjektiven kognitiven Leistungsfähigkeit verbunden.
Diese Ergebnisse unterstreichen, dass die Mastozytose eine ernstzunehmende Erkrankung darstellt. Darüber hinaus betonen sie die Bedeutung einer individuellen psychodermatologischen Betreuung sowie einer suffizienten Symptomkontrolle. Insbesondere die Erfassung und Behandlung von Schlafstörungen sollten sich als integraler Bestandteil des klinischen Managements von Mastozytose-Patienten etablieren.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12078}
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