Korte, Isabel Katharina: Diagnostische Wertigkeit der Light-Elektroenzephalographie zur Diagnostik von subklinischer hepatischer Enzephalopathie bei Patient*innen mit fortgeschrittener Lebererkrankung. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78639
@phdthesis{handle:20.500.11811/12169,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-78639,
author = {{Isabel Katharina Korte}},
title = {Diagnostische Wertigkeit der Light-Elektroenzephalographie zur Diagnostik von subklinischer hepatischer Enzephalopathie bei Patient*innen mit fortgeschrittener Lebererkrankung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = sep,

note = {EEG Veränderungen können in allen Stadien der hepatischen Enzephalopathie nachgewiesen werden, jedoch ist die Verwendung von Standard EEGs in der Diagnostik der hepatischen Enzephalopathie wenig verbreitet. Kürzlich zeigte sich das Light-EEG als kostengünstige, benutzerfreundlichere, niedrigschwellige Alternative ohne Notwendigkeit einer elektrophysiologischen Expertise. Jedoch gibt es bisher keine Daten für den Routinegebrauch des Light-EEGs bei Patient*innen mit erhöhtem Risiko für eine hepatische Enzephalopathie. Das Ziel dieser Studie war es, den diagnostischen Wert von Light EEGs in der Detektion von minimalen hepatischen Enzephalopathien bei Patient*innen mit fortgeschrittener Lebererkrankung zu evaluieren. Die minimale hepatische Enzephalopathie stellt einen eigenständigen Risikofaktor für das Outcome von Patient*innen mit Leberzirrhose dar, und erhöht das Risiko für die Entwicklung einer overten, klinisch symptomatischen hepatischen Enzephalopathie. In dieser Studie wurden 97 Patient*innen der Ambulanz für portale Hämodynamik der Universitätsklinik Bonn mit Leberzirrhose oder nichtzirrhotischer portaler Hypertension prospektiv eingeschlossen. Dabei wurde bei allen Patient*innen zu Beginn der Studie ein 10-12minütiges Light-EEG mit geschlossenen Augen durchgeführt. Hierfür wurde das kabelloses 14 Kanal-EEG EPOC16 der Firma Emotiv verwendet. Zur Diagnosestellung einer minimalen hepatischen Enzephalopathie zu Studienbeginn wurden zwei psychometrische Untersuchungen an allen Patient*innen durchgeführt, die CFF(Critical Flicker Frequency) und der NCT (Number Connection Test). Die Diagnose einer minimalen hepatischen Enzephalopathie wurde gestellt, wenn die psychometrischen Tests pathologische Ergebnisse zeigten und keine klinischen Symptomen einer hepatischen Enzephalopathie bestanden. Im Light-EEG zeigte sich bei Patient*innen mit minimaler hepatischer Enzephalopathie eine verminderte Beta-Aktivität in der temporo-occipitalen und parietalen Ableitung, als bei Patient*innen ohne hepatische Enzephalopathie. Somit konnte mithilfe des Light- EEGs eine minimale hepatische Enzephalopathie bei Patient*innen mit fortgeschrittener Lebererkrankung ausgeschlossen werden. Jedoch ist aufgrund der geringen Fallzahl an Patient*innen mit minimaler hepatischer Enzephalopathie die Durchführung einer Kontrollstudie empfehlenswert. Durch die vereinfachte Handhabung des Light-EEGs im Vergleich zum Standard-EEG könnte dies zu einer verbreiterten Anwendung von Light- EEGs in der Hepatologie führen.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12169}
}

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