The rationale of bank lending in pre-crisis Thailand

Abstract

A data set of 560 credit files from Thai commercial banks is compiled. The loans granted between 1992 and 1996 follow a pattern known from mature markets as a similar set of variables explains much of the variance in interest rate spread. A second finding is the expected higher importance of “relationship banking”. Third, risk is controlled via credit availability and not via pricing. Fourth, the ex post information about riskiness reveals that banks could have made better use of available information. Overall, the problem was not excessive lending to firms with which the lenders had close relationships, but rather one of fully recognizing the risk factors.

Ein Datensatz mit 560 Kreditakten thailändischer Banken ist aufbereitet worden. Die Kredite, die zwischen 1992 und 1996 vergeben wurden, folgen dem aus entwickelten Märkten bekannten Muster, da eine ähnliche Gruppe an Variablen die Streuung der Zinsaufschläge erklärt. Ein zweites Ergebnis ist die erwartete höhere Bedeutung von „Relationship Banking“. Drittens, Risiko wird mittels Kreditverfügbarkeit und nicht über den Preis gesteuert. Viertens zeigt die ex post-Information über eingegangene Risiken, dass Banken verfügbare Informationen besser hätten nutzen können. Insgesamt bestand das Problem nicht in übermäßiger Kreditvergabe an Unternehmen zu denen enge Verbindungen bestanden, sondern eher darin Risikodeterminanten voll zu erkennen.