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Das Risiko für hepatische Enzephalopathien und Mortalität bei gleichzeitigem Vorhandensein von Sarkopenie und großen spontanen Portosystemischen Shunts im Rahmen der Leberzirrhose
Identifizierung von Hochrisikopatienten aus Routine CT-Bildgebungen

dc.contributor.advisorChang, Johannes
dc.contributor.authorAbu-Omar, Jasmin
dc.date.accessioned2024-09-26T08:41:30Z
dc.date.available2024-09-26T08:41:30Z
dc.date.issued26.09.2024
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/12348
dc.description.abstractHintergrund: Hepatische Enzephalopathie (HE) ist eine häufige Komplikation der Leberzirrhose. In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden das spontane Portosystemische Shunts (SPSS) und Sarkopenie mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für HE einhergehen. In dieser Studie wurde der Einfluss zwischen Skelettmuskelmasse und SPSS auf die Entwicklung von HE und die Mortalität von Leberzirrhosepatienten untersucht.
Methoden: Es wurden retrospektiv Daten von Leberzirrhosepatienten ausgewertet. In Routine CT-Bildgebung wurde die totale Spontane portosystemische Shuntfläche (TSA), sowie die Fett-freie Muskelmasse normiert auf die Körpergröße (FFMI) erhoben. Der primäre Endpunkt war die Entwicklung von HE und der sekundäre Endpunkt Sterblichkeit innerhalb von einem Jahr.
Ergebnisse: 156 Patienten mit Leberzirrhose wurden eingeschlossen. Patienten mit tiefem FFMI (L-FFMI) und großem SPSS (L-TSA) entwickelten häufiger eine HE und zeigten eine höhere 1-Jahres Mortalität. L-FFMI und L-TSA waren unabhängige Risikofaktoren für HE-Entwicklung ((L-FFMI HR = 2.69, CI 1.22-5.93; L-TSA, HR = 2.50, CI = 1.24-4.72) und Mortalität innerhalb von einem Jahr (L-FFMI, HR = 7.68, CI 1.75-33.74; L-TSA, HR = 3.05, CI 1.32-7.04) nach Ausgangs-CT. Bei gleichzeitigem Vorhandensein von L-FFMI und L-TSA stieg das Risiko für beide Endpunkte jeweils exponentiell (HE-Entwicklung: HR 12.79, CI 2.93-55.86; Ein-Jahressterblichkeit: HR 13.66, CI 1.75-106.50). Es wurde ein einfach anzuwendender Algorithmus aus beiden Risikofaktoren entwickelt, um Patienten in eine von drei Risikogruppen einzuteilen.
Fazit: Diese Studie weist auf einen möglichen synergistischen Effekt von spontaner Portosystemischer Shuntfläche und Sarkopenie hin. Dementsprechend könnte die gleichzeitige Erhebung der beiden Parameter mithilfe eines einfachen Algorithmus aus anderweitig indizierter CT-Bildgebung zu einer Verbesserung der Risikostratifizierung beitragen.
de
dc.language.isoeng
dc.language.isodeu
dc.rightsNamensnennung 4.0 International
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subjectLeberzirrhose
dc.subjectSarkopenie
dc.subjectHepatische Enzephalopathie
dc.subjectsarcopenia
dc.subjectcirrhosis
dc.subjectspontaneous portosystemic shunt
dc.subjectfat-free muscle index
dc.subjecthepatic encephalopathy
dc.subjectacute decompensation
dc.subjectacute-on-chronic liver failure
dc.subjectACLF
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDas Risiko für hepatische Enzephalopathien und Mortalität bei gleichzeitigem Vorhandensein von Sarkopenie und großen spontanen Portosystemischen Shunts im Rahmen der Leberzirrhose
dc.title.alternativeIdentifizierung von Hochrisikopatienten aus Routine CT-Bildgebungen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79032
dc.relation.doihttps://doi.org/10.3389/fmed.2022.831005
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID7903
ulbbnediss.date.accepted26.08.2024
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik I - Allgemeine Innere Medizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeZimmer, Sebastian


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