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Displacement due to violence in Colombia
Determinants and consequences at the household level

dc.contributor.authorKirchhoff, Stefanie
dc.contributor.authorIbañez, Ana Maria
dc.date.accessioned2024-09-26T10:59:08Z
dc.date.available2024-09-26T10:59:08Z
dc.date.issued10.2001
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/12375
dc.description.abstractThe armed conflict over economic and political power in Colombia has led to the massive displacement of people living in the areas of violence. The design of appropriate policies of prevention, assistance, and resettlement requires improved information on the determinants and effects of displacement. This paper contributes to providing such information by using household survey data collected at expulsory and receptor locations.
First, we develop a conceptual framework for analyzing the factors which influence a household’s decision to leave its area of origin for an uncertain future or to stay and risk being the victim of violence. Using econometric analysis, the framework is then used to examine the significance and relative importance of the hypothesized factors in the study region. Second, the impacts of displacement on the affected households are examined through a descriptive analysis of the survey data, and a method for estimating the welfare losses of the displaced is presented.
The results confirm the significant role of violence and perceptions of insecurity in motivating displacement. The analysis indicates that land owners, members of local organizations, and younger household heads face the highest risk of becoming the direct target of threats which appear to be the most important trigger of displacement. However, security considerations do not appear to be the only factors underlying the displacement decision. People decide to stay in their areas of origin despite being affected by violence. A significant percentage of the displaced appear to have reflected on their options and on the expected impacts of displacement. Considerations regarding the cost of leaving behind important assets and potential improvements in living conditions after displacement appear to impact the decision. The results also point to the important role of information in displacement decisions.
The descriptive analysis highlights the impacts of displacement on the affected households. The wide majority of the displaced had lived in the areas of origin for a very substantial amount of time. For many, displacement implies the loss of agricultural land and the associated way of life. At the receptor locations, households - particularly those from rural areas - have to look for types of employment they are not trained for. A very substantial proportion ends up being long-term unemployed. The surveys point to the need for programs which provide long-term opportunities to the displaced.
The paper concludes with policy recommendations and topics for future research.
en
dc.description.abstractDer bewaffnete Konflikt um die wirtschaftliche und politische Macht in Kolumbien hat in großem Ausmaß zur Vertreibung der Bevölkerung in den umkämpften Gebieten geführt. Die Entwicklung angemessener Präventions-, Hilfs- und Umsiedlungsmassnahmen erfordert bessere Informationen über die Rahmenbedingungen und Auswirkungen der Vertreibung. Mit Hilfe von Haushaltsumfragen in Vertreibungs- und Neuansiedlungsgebieten trägt der vorliegende Bericht dazu bei, diese Informationen bereitzustellen.
Zuerst wird ein konzeptueller Rahmen entwickelt, um diejenigen Faktoren zu untersuchen, die die Entscheidung der Haushalte beeinflussen, ihre Heimat zugunsten einer unsicheren Zukunft zu verlassen oder aber zu bleiben und damit zu riskieren, zum Opfer von Gewalt zu werden. Dieser Rahmen wird dann verwendet, um mit Hilfe einer ökonometrischen Analyse die Bedeutung und relative Wichtigkeit der aufgestellten Faktoren in der Untersuchungsregion zu ermitteln. Als zweites wird mit einer deskriptiven Analyse der Erhebungsdaten untersucht, in welcher Form die betroffenen Haushalte durch die Vertreibung beeinflusst werden. Zudem wird eine Methode vorgestellt, mit der die Minderung des Lebensstandards der Vertriebenen abgeschätzt werden kann.
Die Ergebnisse bestätigen die signifikante Rolle von Gewalt und dem Gefühl der Unsicherheit als Gründe für Vertreibung. Die Analyse zeigt, dass Landbesitzer, Mitglieder lokaler Organisationen und jüngere Haushaltsvorstände dem größten Risiko ausgesetzt sind, unmittelbares Ziel von Drohungen zu sein. Diese wiederum scheinen der wichtigste Auslöser für Vertreibung zu sein. Der Entscheidung über den Wegzug liegen jedoch nicht allein Sicherheitserwägungen zugrunde. Manche Bewohner bleiben trotz der Gefahr an ihrem Heimatort. Ein signifikanter Prozentsatz der Vertriebenen scheint seine Wahlmöglichkeiten sowie die zu erwartenden Auswirkungen der Vertreibung abgewogen zu haben. Überlegungen bezüglich des Verlusts zurückgelassener Immobilien oder potentielle Verbesserungen der Lebensbedingungen nach der Vertreibung beeinflussen scheinbar die Entscheidung. Die Ergebnisse weisen auch auf die bedeutende Rolle hin, die dem Informationsstand bei dieser Entscheidung zukommt.
Die deskriptive Analyse unterstreicht die Auswirkungen der Vertreibung für die betroffenen Haushalte. Die große Mehrheit der Vertriebenen hat den entscheidenden Teil ihres Lebens in der Heimatregion gelebt. Für viele bedeutet die Vertreibung zugleich den Verlust der landwirtschaftlichen Fläche und der damit verbundenen, spezifischen Lebensweise. In den Rezeptorstädten müssen sich die Haushalte – insbesondere diejenigen aus ländliche Regionen – nach Arbeitsstellen umsehen, für die sie nicht ausgebildet sind. Langzeitarbeitslosigkeit ist häufig die Folge. Die Erhebungen weisen auf den Bedarf an Programmen hin, die den Vertriebenen langfristige Möglichkeiten bieten.
Der Artikel schließt mit Empfehlungen für die Politik und mit Themen für zukünftige Forschung.
de
dc.format.extent55
dc.language.isoeng
dc.relation.ispartofseriesZEF-Discussion Papers on Development Policy ; 41
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
dc.subject.ddc320 Politik
dc.subject.ddc330 Wirtschaft
dc.titleDisplacement due to violence in Colombia
dc.title.alternativeDeterminants and consequences at the household level
dc.typeArbeitspapier
dc.publisher.nameCenter for Development Research (ZEF), University of Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.relation.eissn1436-9931
dc.relation.urlhttps://www.zef.de/fileadmin/user_upload/ZEF-DP-41.pdf
ulbbn.pubtypeZweitveröffentlichung
dc.versionpublishedVersion


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