Schulz, Johannes: Hypertoniewissen und Gesundheitskompetenz unter Hypertonikern : Ergebnisse der PIA-Studie. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79305
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79305
@phdthesis{handle:20.500.11811/12456,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79305,
author = {{Johannes Schulz}},
title = {Hypertoniewissen und Gesundheitskompetenz unter Hypertonikern : Ergebnisse der PIA-Studie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = oct,
note = {Hintergrund: Arterielle Hypertonie ist eine globale Herausforderung für die medizinische Versorgung. Trotz verfügbarer medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapieoptionen können sowohl Frauen als auch Männern hohe Anteile einer unzureichend behandelten Hypertonie aufweisen. Seitens von Patienten ist die allgemeine Gesundheitskompetenz eine wichtige Fähigkeit für Krankheitsverständnis und Therapieadhärenz; eine niedrige Gesundheitskompetenz wird mit häufigeren Hospitalisierungen und bei älteren Patienten auch mit schlechterem Gesundheitszustand sowie erhöhter Mortalität in Zusammenhang gebracht. Das Wissen um die arterielle Hypertonie und mögliche Folgeerkrankungen ist positiv mit einer guten Medikamentenadhärenz assoziiert. Innerhalb der PIA-Studie wird eine IT-gestützte Blutdrucküberwachung und -einstellung untersucht.
Fragestellung: Diese Studie verfolgte das Ziel, die Einflussfaktoren für Hypertoniewissen und Gesundheitskompetenz von Hypertonikern auf Basis der Daten der PIA-Studie zu untersuchen.
Methodik: Die Durchführung der Datenerhebung findet im Kontext der PIA-Studie als prospektive, cluster-randomisierte, kontrollierte Studie mit einem Erhebungszeitraum vom April 2020 bis Ende September 2021 statt. Es werden 64 Hausarztpraxen mit 848 Patienten aus dem Großraum Bonn rekrutiert. Im Fokus der Studie ist die Untersuchung der Blutdruckkontrollrate von Patienten mit arterieller Hypertonie nach Nutzung des neuen IT-gestützten Blutdruckmanagements. Hierbei werden zweimalig Befragungen mithilfe standardisierter und validierter Fragebögen und Blutdruckmessungen sowohl bei der Interventions- als auch bei der Kontrollgruppe durchgeführt; die Baseline- und die Follow-up-Erhebung müssen einen mindestens sechsmonatigen Abstand voneinander aufweisen. Methodisch werden epidemiologisch-statistische Verfahren zur Analyse der gewonnenen Daten eingesetzt.
Ergebnisse: Wir konnten zeigen, dass rund die Hälfte der Patienten keine adäquate Gesundheitskompetenz aufweisen. Nur die Gesundheitskompetenz, nicht jedoch das Hypertoniewissen sind mit dem Bildungsstand assoziiert. So zeigen Personen mit einer hohen Schulbildung eine deutlich höhere Chance auf eine ausreichende Gesundheitskompetenz verglichen mit Teilnehmern mit weniger Schuljahren. Interessant ist, dass weder Gesundheitskompetenz noch Hypertoniewissen einen Einfluss auf die Blutdruckkontrollrate haben, während die PIA-Intervention ein signifikanter Einflussfaktor ist. Dies zeigt die Bedeutung strukturierter Hypertonieprogramme im Vergleich zu den anderen beiden Faktoren.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12456}
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urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79305,
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Fragestellung: Diese Studie verfolgte das Ziel, die Einflussfaktoren für Hypertoniewissen und Gesundheitskompetenz von Hypertonikern auf Basis der Daten der PIA-Studie zu untersuchen.
Methodik: Die Durchführung der Datenerhebung findet im Kontext der PIA-Studie als prospektive, cluster-randomisierte, kontrollierte Studie mit einem Erhebungszeitraum vom April 2020 bis Ende September 2021 statt. Es werden 64 Hausarztpraxen mit 848 Patienten aus dem Großraum Bonn rekrutiert. Im Fokus der Studie ist die Untersuchung der Blutdruckkontrollrate von Patienten mit arterieller Hypertonie nach Nutzung des neuen IT-gestützten Blutdruckmanagements. Hierbei werden zweimalig Befragungen mithilfe standardisierter und validierter Fragebögen und Blutdruckmessungen sowohl bei der Interventions- als auch bei der Kontrollgruppe durchgeführt; die Baseline- und die Follow-up-Erhebung müssen einen mindestens sechsmonatigen Abstand voneinander aufweisen. Methodisch werden epidemiologisch-statistische Verfahren zur Analyse der gewonnenen Daten eingesetzt.
Ergebnisse: Wir konnten zeigen, dass rund die Hälfte der Patienten keine adäquate Gesundheitskompetenz aufweisen. Nur die Gesundheitskompetenz, nicht jedoch das Hypertoniewissen sind mit dem Bildungsstand assoziiert. So zeigen Personen mit einer hohen Schulbildung eine deutlich höhere Chance auf eine ausreichende Gesundheitskompetenz verglichen mit Teilnehmern mit weniger Schuljahren. Interessant ist, dass weder Gesundheitskompetenz noch Hypertoniewissen einen Einfluss auf die Blutdruckkontrollrate haben, während die PIA-Intervention ein signifikanter Einflussfaktor ist. Dies zeigt die Bedeutung strukturierter Hypertonieprogramme im Vergleich zu den anderen beiden Faktoren.},
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