Klein, Julian: Einfluss regelmäßigen Sporttrainings auf affektive Ruhenetzwerke : Auswertung einer longitudinalen MRT-Studie mit multiplen Messzeitpunkten (RUNSTUD). - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79311
@phdthesis{handle:20.500.11811/12457,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79311,
author = {{Julian Klein}},
title = {Einfluss regelmäßigen Sporttrainings auf affektive Ruhenetzwerke : Auswertung einer longitudinalen MRT-Studie mit multiplen Messzeitpunkten (RUNSTUD)},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = oct,

note = {Schon lange ist bekannt, dass sich Sport nicht nur auf die körperliche, sondern auch auf die psychische Gesundheit förderlich auswirkt. Die zugrundeliegenden Mechanismen sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Während einerseits verschiedene biochemische und soziale Hypothesen diskutiert werden, stellt sich andererseits die Frage nach der Lokalisation der Prozesse im Gehirn und welche bereits bekannten Netzwerke daran beteiligt sind. Anhand der Aufbereitung, sowie der Prüfung der finalen Stichprobe und Analyse der in der RUNSTUD-Studie gewonnenen Rohdaten wird in dieser Arbeit untersucht, wie regelmäßiger Sport über einen längeren Zeitraum die neuronale Konnektivität der Amygdala als zentrale Schaltstelle für Emotionen beeinflusst. In dieser Studie wurden gesunde, junge Probanden in eine Kontrollgruppe und eine Interventionsgruppe randomisiert. Während die Kontrollgruppe ihr sportliches Verhalten nicht ändern sollte, führten Probanden der Interventionsgruppe über sechs Monate ein dreimal wöchentliches Intervalltraining (Lauftraining) durch. Jeweils nach 0, 2, 4 und 6 Monaten wurde eine Leistungsdiagnostik durchgeführt, mittels den Fragebögen PANAS, STAI und MoodMeter® der aktuelle neuropsychologische Zustand erfasst und ein funktionelles MRT in Ruhe durchgeführt. Die relVO2max als Indikator für die individuelle sportliche Leistungsfähigkeit der Probanden stieg signifikant in der Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe (F(1;71,05) = 37,30, p < 0,001). In den neuropsychologischen Fragebögen konnte kein signifikanter Gruppe x Zeit Interaktionseffekt nachgewiesen werden. In den der funktionellen Konnektivität der Amygdala zeigte sich kein signifikanter Gruppe x Zeit Interaktionseffekt, jedoch Trends im linken mittleren Gyrus cinguli, dem Precuneus und dem linken Temporalpol, sodass explorativ auch die Veränderungen innerhalb der Gruppen über die Zeit untersucht wurden. Hier zeigte sich eine signifikante Zunahme der funktionellen Konnektivität zwischen Amygdala und linkem Temporalpol (k = 84 Voxel; F- Statistik = 5,24), sowie eine zunehmende Antikorrelation der funktionellen Konnektivität zwischen Amygdala und bilateralem Precuneus (k = 102 Voxel; F-Statistik = −4,86). Bei einer breiten An-zahl an Studien, die dem entgegengesetzte Veränderungen bei psychisch Erkrankten gefunden haben, tragen die hier gefundenen Effekte zum Verständnis des protektiven Effekts von regelmäßigem Sport auf psychische Erkrankungen bei.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12457}
}

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