Shonjani, Kristina: Einfluss der Frühgeburtlichkeit auf den Outcome der kongenitalen Zwerchfellhernie : Eine retrospektive Studie. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79518
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79518
@phdthesis{handle:20.500.11811/12491,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79518,
author = {{Kristina Shonjani}},
title = {Einfluss der Frühgeburtlichkeit auf den Outcome der kongenitalen Zwerchfellhernie : Eine retrospektive Studie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = oct,
note = {Einleitung: Kongenitale Zwerchfellhernien (CDH) treten in Deutschland bei Neugeborenen mit einer Häufigkeit von 1:2000 bis 1:4000 Geburten auf. Die Mortalität ist mit 20 bis 35% hoch, sodass die angeborene Zwerchfellhernie zu den schwerwiegendsten Fehlbildungen zählt. In etwa 80% der Fälle tritt der Defekt linksseitig auf. Durch eine Lücke im Zwerchfell treten die abdominellen Organe teils oder ganz in den Thorax und verdrängen die thorakalen Organe wir Lunge und Herz, was zu einer Hypoplasie der Lunge, pulmonaler Hypertonie und folglich Herzinsuffizienz führt. Postnatal treten meist eine schwere Zyanose und Dyspnoe auf. Der Schweregrad einer angeborenen Zwerchfellhernie kann an Hand der observed-to-expected Lung-to-Head Ratio (o/e LHR) abgeschätzt werden. Die o/e LHR wird berechnet , indem das Verhältnis der Lungenfläche dividiert durch den Kopfumfang mit einem Referenzwert für dieses Gestationsalter verglichen wird. Eine o/e LHR von < 25% wird mit einem schlechten und eine o/e LHR von > 46% mit einem guten Outcome assoziiert. Die Therapiemöglichkeiten sind insgesamt limitiert und das Outcome wird neben dem Schweregrad der Lungenhypoplasie auch durch das Gestationsalter bei Geburt determiniert. Die invasivste Therapieoption bei persistierendem schwerem respiratorischem Versagen ist die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO).
Fragestellung: In dieser Dissertation soll untersucht werden, ob das Gestationsalter bei Geburt einen unabhängigen Risikofaktor, unter Berücksichtigung anderer Risikofaktoren wie beispielsweise der Defektlokalisation (schlechteres Outcome rechtsseitiger Hernien) oder der pränatal diagnostizierten Lungengröße, für das Outcome angeborener Zwerchfellhernien darstellt. Auf Basis bisheriger Literaturdaten ist von einer höheren Mortalität bei Frühgeburtlichkeit auszugehen, wobei bislang nicht geklärt ist, ob dieser Effekt durch eine höhere Rate an Frühgeburtlichkeit bei schwerer betroffenen Kindern bedingt ist.
Methode: Die Untersuchung der Frühgeburtlichkeit als unabhängigen Risikofaktor für die Mortalität erfolgt im Rahmen einer retrospektiven Studie, bei der unter anderem die multivariable logistische Regressionsanalyse angewendet werden soll. Dabei wird der Zusammenhang zwischen mehreren unabhängigen Variablen auf eine abhängige Variable untersucht. In diesem Fall ist die abhängige Variable die Mortalität und die unabhängigen Variablen sind u.a. die Frühgeburtlichkeit, die observed-to-expected Lung-to-head-Ratio, die Lokalisation der Hernie, sowie das Vorhandensein weiterer Fehlbildungen.
Patienten: Das Patientenkollektiv stammt von der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Uniklinik Bonn. Voraussichtlich werden circa 250 bis 270 Neugeborene mit einer kongenitalen Zwerchfellhernie, die zwischen 2012 und 2022 geboren wurden, eingeschlossen. Als Frühgeburtlichkeit wird die Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche definiert. Bei circa ein Viertel bis ein Drittel der Neugeborenen wird es sich um Frühgeborene handeln. Mögliche weitere Subgruppierungen können die observes-to-expected Lung-to-Head-Ratio, das Vorhandensein weiterer Fehlbildungen und die Defektlokalisation sein. Der Vergleich von unterschiedlichen Variablen zwischen den Gruppen „Überlebende“ und „Verstorbene“ Kinder wird mittels Mann-Withney-U Test durchgeführt. Bei einem Vergleich von mehr als zwei Gruppen, z.B. bei dem Vergleich mehrerer Gestationsalter-Kategorien, erfolgt der Vergleich zwischen den Gruppen mittels Kruskal-Wallis-Test. Der Einfluss der Frühgeburtlichkeit auf die Mortalität soll im Rahmen einer multivariaten Cox-Regressionsanalyse erfolgen. Andere Outcomeparameter, wie die Dauer der postnatalen Beatmung sollen mittels multivariater logistischer Regression erfolgen.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12491}
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Fragestellung: In dieser Dissertation soll untersucht werden, ob das Gestationsalter bei Geburt einen unabhängigen Risikofaktor, unter Berücksichtigung anderer Risikofaktoren wie beispielsweise der Defektlokalisation (schlechteres Outcome rechtsseitiger Hernien) oder der pränatal diagnostizierten Lungengröße, für das Outcome angeborener Zwerchfellhernien darstellt. Auf Basis bisheriger Literaturdaten ist von einer höheren Mortalität bei Frühgeburtlichkeit auszugehen, wobei bislang nicht geklärt ist, ob dieser Effekt durch eine höhere Rate an Frühgeburtlichkeit bei schwerer betroffenen Kindern bedingt ist.
Methode: Die Untersuchung der Frühgeburtlichkeit als unabhängigen Risikofaktor für die Mortalität erfolgt im Rahmen einer retrospektiven Studie, bei der unter anderem die multivariable logistische Regressionsanalyse angewendet werden soll. Dabei wird der Zusammenhang zwischen mehreren unabhängigen Variablen auf eine abhängige Variable untersucht. In diesem Fall ist die abhängige Variable die Mortalität und die unabhängigen Variablen sind u.a. die Frühgeburtlichkeit, die observed-to-expected Lung-to-head-Ratio, die Lokalisation der Hernie, sowie das Vorhandensein weiterer Fehlbildungen.
Patienten: Das Patientenkollektiv stammt von der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Uniklinik Bonn. Voraussichtlich werden circa 250 bis 270 Neugeborene mit einer kongenitalen Zwerchfellhernie, die zwischen 2012 und 2022 geboren wurden, eingeschlossen. Als Frühgeburtlichkeit wird die Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche definiert. Bei circa ein Viertel bis ein Drittel der Neugeborenen wird es sich um Frühgeborene handeln. Mögliche weitere Subgruppierungen können die observes-to-expected Lung-to-Head-Ratio, das Vorhandensein weiterer Fehlbildungen und die Defektlokalisation sein. Der Vergleich von unterschiedlichen Variablen zwischen den Gruppen „Überlebende“ und „Verstorbene“ Kinder wird mittels Mann-Withney-U Test durchgeführt. Bei einem Vergleich von mehr als zwei Gruppen, z.B. bei dem Vergleich mehrerer Gestationsalter-Kategorien, erfolgt der Vergleich zwischen den Gruppen mittels Kruskal-Wallis-Test. Der Einfluss der Frühgeburtlichkeit auf die Mortalität soll im Rahmen einer multivariaten Cox-Regressionsanalyse erfolgen. Andere Outcomeparameter, wie die Dauer der postnatalen Beatmung sollen mittels multivariater logistischer Regression erfolgen.},
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