Schröder, Lukas: Innovative Diagnostik und Therapie der kardialen Dysfunktion und Pulmonalen Hypertonie bei kritisch kranken Früh- und Neugeborenen. - Bonn, 2024. - Habilitation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79822
@phdthesis{handle:20.500.11811/12561,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79822,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-426,
author = {{Lukas Schröder}},
title = {Innovative Diagnostik und Therapie der kardialen Dysfunktion und Pulmonalen Hypertonie bei kritisch kranken Früh- und Neugeborenen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = nov,

note = {Die neonatale kardiale Dysfunktion (cardiac dysfunction, CD) und pulmonale Hypertension (PH) bei Früh- und Neugeborenen ist mit relevanten Komplikationen assoziiert, wie einem längeren Intensivaufenthalt, einer respiratorischen Insuffizienz und Notwendigkeit der maschinellen Beatmung, einem akuten Nierenversagen sowie einer erhöhten Mortalität. Daher kommt der frühzeitigen Diagnose sowie einer innovativen multimodalen Pharmakotherapie bei Früh- und Neugeborenen eine wichtige Rolle zu. Diesem Kollektiv widmeten sich zusammengefassten Originalpublikationen. Um der Identifikation von Früh- und Neugeborenen mit einer CD und PH in der Vorgeschichte und dem Risiko für ein Extubations-Versagen näher zu kommen, untersuchten wir den Biomarker NT-proBNP und das Zlog-transfomierte NT-proBNP in einer retrospektiven Kohorte von 43 Früh- und Neugeborenen. Wir konnten NT-proBNP und das Zlog-transformierte NT-proBNP als mögliche neue Biomarker für ein Extubations-Versagen bei diesen Patienten identifizieren und beide Parameter korrelierten signifikant mit der CD und dem PH-Schweregrad. Die weiteren vorliegenden Originalarbeiten widmeten sich der Evaluation neuerer medikamentösen Wirkstoffe zur Therapie der neonatalen CD und PH, welche auch in unserer Klinik für Neonatologie als alternativer Heilversuch seit einigen Jahren eingesetzt werden. Dem Wirkstoff Levosimendan widmeten sich zwei retrospektive Kohortenstudien. In einer Kohorten-Studie an 24 Neugeborenen mit einer angeborenen Zwerchfellernie (congenital diaphragmatic hernia, CDH) konnte erstmalig der erfolgreiche Einsatz von Levosimendan zur Therapie einer schweren ventrikulären Dysfunktion (rechts-, links-, bzw. bi-ventrikulär) sowie einer PH retrospektiv evaluiert werden. Ähnliche Ergebnisse lieferte die Kohorten-Studie, welche die Levosimendan-Wirkung in 105 Frühgeborenen retrospektiv beleuchtete. Es konnte eine signifikante Verbesserung der rechts- und der linksventrikulären CD sowie eine Verbesserung des PH-Schweregrades unter der Therapie beobachtet werden. Die Levosimendan-Therapie scheint in VLBW- (very low birth weight, <1500g) Frühgeborenen sowie Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht >1500g (non-VLBW) sicher anwendbar zu sein. Die selektive Herzfrequenzkontrolle mit ultra-schnell wirksamen Wirkstoffen wie Ivabradin oder Landiolol zählt zu den neuen Therapieansätzen in der Neonatologie und pädiatrischen Intensivmedizin. Studiendaten zu Früh- und Neugeborenen ohne angeborene Herzfehler waren bis dato nicht vorhanden. Somit konnte unsere Studie zum Einsatz des ultra-schnell wirksamen ß-Blocker Landiolol in einer retrospektiven Kohorte von 62 Neonaten eine wichtige Wissenslücke schließen. Der Einsatz von Landiolol führte zu einer raschen Herzfrequenzkontrolle und war mit einer signifikanten Verbesserung der CD sowie des PH-Schweregrades verbunden. Zudem scheint der Einsatz von Landiolol bei diesen Patienten sicher zu sein. Die letzte retrospektive Kohorten-Studie widmete sich dem PDE-V Hemmer Sildenafil und dessen Einsatz im Rahmen einer früh diagnostizierten PH (<28 Lebenstage) bei Frühgeborenen. Der Einsatz von intravenös verabreichtem Sildenafil war mit einer signifikanten Reduktion des PH-Schweregrades sowie der rechtsventrikulären CD assoziiert und ca. 60% der Kohorte zeigte eine positive Response auf die Therapie.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12561}
}

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