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Fluoreszenzunterstützte Kariesexkavation mit Polymerinstrumenten zur pulpanahen Exkavation

dc.contributor.advisorFrentzen, Matthias
dc.contributor.authorFalla, Frank Farzin
dc.date.accessioned2024-12-12T14:40:54Z
dc.date.available2024-12-12T14:40:54Z
dc.date.issued12.12.2024
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/12633
dc.description.abstractIm Rahmen dieser Untersuchung wurden Kariesexkavationen im pulpanahen Bereich mit dem PolyBur®-System durchgeführt. Zusätzlich zur klassischen Sonde kam das SIROInspect®-System als fluoreszenzbasiertes Diagnoseverfahren zum Einsatz, mit dem Ziel sowohl die Funktionalität als auch die Kombination beider Technologien in der zahnärztlichen Praxis zu untersuchen.
Hierzu wurden 60 kariöse Zähne gemäß der Praxisroutine kariestherapeutisch behandelt und retrospektiv ausgewertet. In drei Arbeitsschritten T1 (Primärdiagnostik und klinische Darstellung der Karies), T2 (Ermittlung des Kariesexkavationsstatus) und T3 (Nachexkavation) wurde der jeweilige Endpunkt der Exkavation mit der Sonde (Cri dentaire) und mit dem SIROInspect® (Fluoreszenzsignal) beurteilt. Mittels einer Predective value-Darstellung für die Status T1, T2 und T3 wurden die Ergebnisse „therapeutisches Ziel erreicht (Karies vollständig exkaviert)“ bzw. „therapeutisches Ziel nicht erreicht (Karies nicht vollständig exkaviert)“ dokumentiert.
Hinsichtlich der Zielvorgabe wurde lediglich bei 6 Zähnen eine vollständige Kariesexkavation mit dem PolyBur®-System nach T2 erreicht. Bei den verbliebenen 54 Zahnkavitäten war eine Nachexkavation zur Erreichung des „klassischen“ Endpunktes mit dem Rosenbohrer erforderlich (T3). Mit Bezug auf die Evaluation des Exkavationsstatus (Karies vorhanden/Karies nicht vorhanden) wurde sowohl für die Sonde als auch für das SIROInspect® eine übereinstimmende Detektionsgenauigkeit von 100% für T1, von 91,7% für T2 und abermals 100% für T3 ermittelt. So wurden im Status T2 für die Sonde drei falsch-negative Ergebnisse (Fluoreszenzsignal vorhanden, jedoch Cri dentaire gehört) und für das SIROInspect® zwei falsch-negative Ergebnisse (Cri dentaire nicht vorhanden, Fluoreszenzsignal nicht vorhanden) beim Vorhandensein von Amalgamtätowierungen erfasst.
Die in dieser Untersuchung erzielte geringe Erfolgsrate beim PolyBur®-System basiert auf der Zielvorgabe gemäß der Lehrmeinung einer vollständigen Kariesentfernung. Heutzutage wird jedoch die vollständige Eliminierung einer Karies nicht mehr als primärer Exkavationsendpunkt angesehen, sondern die Kontrolle verbleibender Bakterienaktivitäten. Unter diesen Umständen wäre eine höhere Erfolgsrate bei der Verwendung des PolyBur®-Systems zu erwarten, da hier ein reproduzierbarer Exkavationsendpunkt durch die Selbstelimination des Bohrers möglich wird.
Die Sonde liefert nur lokal begrenzte Informationen, die von der Sondenspitze ausgehen. Die Detektion basiert somit auf einer taktilen, visuellen und akustischen Erfassung, deren Interpretation auf Erfahrung basiert (Sensitivitätswert 94,4%). Das SIROInspect® hingegen ermöglicht eine großflächige Bereichsinformation, welche sich visuell bewerten lässt (Sensitivitätswert 96,3%). Jedoch können Verfärbungen wie z. B. Amalgamtätowierungen das Fluoreszenzsignal beeinträchtigen. Es konnte in dieser Untersuchung gezeigt werden, dass beide verwendeten Diagnoseverfahren weitestgehend zum gleichen Ergebnis in Bezug auf die Bestimmung des Endpunktes der Kariesexkavation geführt haben. Damit belegen die Sensitivitäts- und Spezifitätswerte, dass die Verwendung der Face-Technologie eine sinnvolle Ergänzung bei der Kariesdiagnostik vor, während und nach der therapeutischen Maßnahme darstellt.
Im Weiteren muss durch klinische Untersuchungen belegt werden, ob der mit dem PolyBur®-System zu erreichende Exkavationsstatus aus klinischer Sicht als ausreichend zu bewerten ist.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectFluoreszenzunterstützte Kariesexkavation
dc.subjectPolymerinstrumente
dc.subjectpulpanahe Exkavation
dc.subjectFACE
dc.subjectExkavationsendpunkt
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleFluoreszenzunterstützte Kariesexkavation mit Polymerinstrumenten zur pulpanahen Exkavation
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80157
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbn.birthnamePour-Fallahi
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID8015
ulbbnediss.date.accepted20.11.2024
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeStark, Helmut


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