Monno, Paulina: Evaluation der Therapie mit intravenösem Sildenafil bei Frühgeborenen mit einer frühen pulmonalen Hypertonie. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80322
@phdthesis{handle:20.500.11811/12660,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80322,
author = {{Paulina Monno}},
title = {Evaluation der Therapie mit intravenösem Sildenafil bei Frühgeborenen mit einer frühen pulmonalen Hypertonie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = jan,

note = {Die PH trägt als häufige Erkrankung des FG zu gesteigerter Morbidität und Mortalität bei (Collaco et al., 2012). Während die frühe PH (<28 LT) eine Inzidenz von ca. 20 % bei Frühgeborenen aufweißt, liegt die Inzidenz der BPD-PH oder späten PH bei 5-25 % (Kim et al., 2022). Der Phosphodiesterase-5-Inhibitor Sildenafil wurde als off-label-Medikation im Rahmen der PH bei Früh- und Neugeborenen erfolgreich in verschiedenen Studien eingesetzt, aktuell fehlen jedoch Daten zur kontinuierlichen intravenösen Verabreichung bei Frühgeborenen, insbesondere bei ELGAN (<28 SSW) und ELBW (<1500g). Diese Studie evaluiert den Effekt einer kontinuierlichen intravenösen Sildenafiltherapie bei FG < 37 SSW. In dem retrospektiven Studiendesign wurden nach ausführlichem Screening 60 Neonaten eingeschlossen, die in der Klinik für Neonatologie und Päd. Intensivmedizin des Universitätsklinikums Bonn von 2012-2020 eine kontinuierliche intravenöse Sildenafiltherapie erhielten. Erfasst wurden epidemiologische Daten, Beatmungs- und Kreislaufparameter, die Therapie mit Sildenafil und die begleitende Therapie mit Vasoaktiva, Beatmungs- und Kreislaufparameter, relevante Laborparameter und echokardiographische zur Baseline, nach 12 h, 24 h und 48 h nach Beginn der intravenösen Sildenafiltherapie. Als Parameter um das Outcome zu beurteilen wurden zudem Oxygenierungs- und Vasoaktiva-Indizes verwendet. Als Response auf die intravenöse Sildenafiltherapie und damit primären Endpunkt wurden eine Verbesserung des Oxygenierungs-Index (OI) und des Saturation-Oxygenation-Pressure-Index (SOPI) um > 20 % oder ein Anstieg der PaO2/FiO2 (P/F) - Ratio um >20 % nach 12 - 24 h gewertet (Schroeder et al., 2023b). Eine Response wurde bei 35 Neonaten beobachtet (59 %) in die Gruppe der Nonresponder fielen 25 Neonaten (41 %) (Schroeder et al., 2023b). Eine frühe PH lag bei 58 Neonaten (97 %) vor (Schroeder et al., 2023b). In dieser Kohorte waren 16 (27 %) Neonaten die als ELGAN und 28 (47 %) die als ELBW-Neonaten klassifiziert werden konnten eingeschlossen (Schroeder et al., 2023b). Das Ansprechen auf die Sildenafiltherapie zeigte bei einem Gestationsalter <28 SSW und >28 SSW keinen relevanten Unterschied (62 % vs. 57 %) (Schroeder et al., 2023b). In der Gruppe der Responder konnte zu allen Zeitpunkten im Vergleich zur Baseline eine signifikante Verbesserung von OI, SOPI und P/F-Ratio (p<0,05) beobachtet werden (Schroeder et al., 2023b). Demgegenüber war bei der Gruppe der Nonresponder ein Anstieg des OI und ein Abfall der P/F-Ratio nach Therapiebeginn zu sehen. In der echokardiographischen Beurteilung der PH war sowohl in der Klassifikation der PH, als auch bezüglich der RVD und der RV/LV-Ratio eine signifikante Reduktion nach 24 h im Vergleich zur Baseline zu beobachten (p=0,038, p=0,009, p=0,036) (Schroeder et al., 2023b). Die gefährliche Nebenwirkung einer medikamenten-assoziierten arteriellen Hypotension, die die Sicherheit des Medikamentes maßgeblich beeinflusst, konnten wir bei keine FG feststellen (Schroeder et al., 2023b). Soweit bei einem retrospektiven Studiendesign beurteilbar erscheint die Anwendung von Sildenafil sicher.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12660}
}

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