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Der Einfluss des Unfallmechanismus auf kniegelenksnahe Frakturen

dc.contributor.advisorScheidt, Sebastian
dc.contributor.authorKüster, Aysenur
dc.date.accessioned2025-02-04T10:30:34Z
dc.date.available2025-02-04T10:30:34Z
dc.date.issued04.02.2025
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/12780
dc.description.abstractKniegelenksnahe Frakturen stellen insgesamt eine seltene, aber aufgrund ihrer häufig schwerwiegenden und komplizierten Ausprägung eine klinisch höchst relevante Verletzung des Bewegungsapparates dar. Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, ob sich aus dem zur Verletzung führenden Unfallmechanismus ein bestimmtes Verletzungsmuster schlussfolgern lässt.
Ein interessantes Ergebnis dieser Untersuchung ist die Diskrepanz zwischen Unfall- und Verletzungsschwere. So war die Verletzung nicht zwangsweise schwerer, je mehr Energie bei dem Unfallmechanismus auf den Patientenkörper einwirkte. So war das Risiko, bei einem hochenergetischen Unfall eine mehrfragmentäre Typ C-Fraktur (OR=0,9) der Patella anstatt einer B-Verletzung (OR=3,51) zu erleiden, wesentlich geringer.
Ähnliche Zusammenhänge fanden sich auch bei den Tibiakopffrakturen. Hier waren bei niederenergetischen Unfällen signifikant mehr Segmente frakturiert (4,71 ± 2,138) als bei hochenergetischen Unfällen (2,25 ±0,5; p=0,042). Zur Güte der Klassifikationssysteme lässt sich festhalten, dass die Inter- und Intraraterreliabilität sowohl für die 10SK als auch für die AO-Trauma-Klassifikation mit wachsender Berufserfahrung des Untersuchers ansteigt (p=0,009). Darüber hinaus erzielten Fachärzte insgesamt ein höheres Kappa für die 10SK als für die Einordnung der Frakturen in die AO-Trauma-Klassifikation (p=0,043).
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen somit, dass die Verletzungsausprägung nicht linear mit der Unfallschwere korrelieren muss. In Bezug auf die Diagnostik und Therapie könnte diese Erkenntnis hilfreich sein, indem die Behandelnden berücksichtigen, dass auch bei einem niederenergetischen Unfallmechanismus eine nicht primär erwartbare höherwertige kniegelenksnahe Fraktur vorliegen kann. Entsprechend muss neben der klinischen Untersuchung die apparative, bildgebende Diagnostik fokussiert angewendet werden. Dies gilt insbesondere bei geriatrischen Patienten.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDer Einfluss des Unfallmechanismus auf kniegelenksnahe Frakturen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80914
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID8091
ulbbnediss.date.accepted17.01.2025
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWittschieber, Daniel


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