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Untersuchung zur intraoperativen Volumen- und Kreislauftherapie bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom

dc.contributor.advisorSöhle, Martin
dc.contributor.authorKranenberg, Eva
dc.date.accessioned2025-03-11T10:15:23Z
dc.date.available2025-03-11T10:15:23Z
dc.date.issued11.03.2025
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/12897
dc.description.abstractHintergrund: Bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom besteht während Tumordebulkingoperationen ein ausgeprägter intraoperativer Volumenmangel. Das Ziel dieser Arbeit war es, Zusammenhänge zwischen der Volumeneinfuhr- und -bilanz, sowie dem postoperativen Outcome zu untersuchen. Dabei wurden intraoperative Faktoren detailliert analysiert, um deren Auswirkungen postoperativ, sowie auf das Langzeitüberleben der Patientinnen zu ermitteln.
Methoden: Im Rahmen einer retrospektiven Analyse wurden 73 Patientinnen untersucht, die zwischen 2012 und 2015 in der Universitätsklinik Bonn operiert wurden. Es gab keine festen Vorgaben für das Infusionsregime. Neben der Volumenein- und -ausfuhr wurde die Volumenbilanz erfasst und in Bezug auf die Operationsdauer, zusätzliche abdominalchirurgische Eingriffe, die Beatmungsdauer sowie postoperative Komplikationen analysiert. Zudem wurde der zeitliche Verlauf des Blut- und Plasmavolumens während der Operation untersucht. Abschließend wurde der Einfluss der Volumenbilanz auf das Langzeitüberleben bewertet.
Ergebnisse: Es zeigten sich signifikante Korrelationen zwischen der Volumeneinfuhr (Mittelwert 11,2 l) und Volumenbilanz (Mittelwert 9,2 l) zur Operationsdauer und einzelnen abdominalchirurgischen Resektionen. Zudem war eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr mit einer verlängerten postoperativen Beatmungszeit und einer höheren Rate an postoperativen Komplikationen wie Pleuraergüssen (18,25 %) und Anastomoseninsuffizienzen (5,1 %) assoziiert. Blut- und Plasmavolumina stiegen zum Operationsende nur moderat an. In Zusammenschau mit anderen Studien könnte die Entwicklung eines Kapillarlecks eine wahrscheinliche Ursache für die beobachteten Komplikationen darstellen. Auf das Langzeitüberleben nach 5 Jahren konnte kein signifikanter Einfluss der Volumenbilanz eruiert werden.
Zusammenfassung: In dieser Studie wurde ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Volumeneinfuhr und der Volumenbilanz auf das Outcome der Patientinnen gezeigt. Weitere prospektive Studien sind erforderlich, um optimale Flüssigkeitsregime für diese Patientinnengruppe zu entwickeln.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectVolumentherapie
dc.subjectOvarialkarzinom
dc.subjectOutcome
dc.subjectPlasmavolumen
dc.subjectBlutvolumen
dc.subjectFlüssigkeitsmanagement
dc.subjectTumor-Debulking
dc.subjectperioperatives Outcome
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleUntersuchung zur intraoperativen Volumen- und Kreislauftherapie bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81518
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID8151
ulbbnediss.date.accepted20.11.2024
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKönsgen-Mustea, Dominique


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