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Analysen der Akuttherapie und Komplikationen von ischämischen Schlaganfällen

dc.contributor.advisorPetzold, Gabor
dc.contributor.authorStösser, Sebastian
dc.date.accessioned2025-03-25T10:39:29Z
dc.date.available2025-03-25T10:39:29Z
dc.date.issued25.03.2025
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/12953
dc.description.abstractDer Schlaganfall ist weltweit eine der führenden Ursachen für Mortalität und erworbene Behinderungen. Das klinische Outcome nach einem Schlaganfall kann mittels Behandlung auf der Stroke Unit einschließlich der Akuttherapie mit intravenöser Thrombolyse und endovaskulärer Therapie positiv beeinflusst werden. In den vier Arbeiten, die dieser kumulativen Habilitationsschrift zugrunde liegen, wurden verschiedene Aspekte der Akuttherapie und der Behandlung früher Komplikationen von Schlaganfällen mittels klinischer Kohorten- und Registerstudien analysiert.
Eine Analyse des Arbeitsablaufes bei der endovaskulären Schlaganfalltherapie ergab, dass eine initiale Bildgebung mittels MRT im Vergleich zu einer CT-Bildgebung zu einer Verzögerung des Zeitintervalls von der Aufnahme bis zum Beginn der Bildgebung führt. Die Wahl der Bildgebungsmodalität beeinflusste jedoch weder die darauffolgenden Arbeitsschritte noch das klinische Outcome nach drei Monaten. Dies spricht dafür, dass sowohl eine MRT- als auch eine CT-Diagnostik eine effektive endovaskuläre Schlaganfalltherapie ermöglichen können. Bei Einsatz des MRTs ist jedoch eine Optimierung des Arbeitsablaufes, insbesondere von der Aufnahme bis zum Beginn der Bildgebung, nötig, um Verzögerungen bei der Behandlung zu vermeiden.
Das Vorliegen von rezenten Hirninfarkten gilt als Kontraindikation für die intravenöse Thrombolysetherapie bei akutem Hirninfarkt. Eine Analyse von Blutungskomplikationen und klinischem Outcome nach intravenöser Thrombolyse von Patienten, die neben dem akuten Hirninfarkt zusätzlich im MRT rezente klinische stumme Hirninfarkte aufwiesen, ergab jedoch, dass diese rezenten klinische stummen Infarkte weder mit einem erhöhten Blutungsrisiko noch einem schlechteren klinische Outcome einhergehen. Diese Ergebnisse sind hilfreich, um die Indikation zu intravenösen Thrombolysetherapie präziser zu stellen und diese Therapie einer breiteren Patientengruppe anzubieten.
Als eine wesentliche Ursache für die schlaganfallassoziierte Komplikation Fieber wurde eine schwergradige Dysphagie identifiziert. Dieser Zusammenhang wurde erstmalig anhand einer Stufendiagnostik der Dysphagie mit klinischer Schluckuntersuchung ergänzt durch apparative Verfahren belegt. Eine detaillierte Dysphagiediagnostik erscheint daher hilfreich, um Fieber als Komplikation nach Schlaganfall vorzubeugen und so ein besseres klinisches Outcome zu erreichen.
Infolge schlaganfallassoziierter Infektionen kann es zu einer Sepsis kommen. In der Analyse einer Kohorte von Schlaganfallpatienten mit Verschluss eines großen hirnversorgenden Gefäßes war festzustellen, dass die Sepsis eine häufige Komplikation ist und einen unabhängigen Prädiktor für ein schlechtes klinisches Outcome darstellt. Zusammenfassend bieten die Ergebnisse der vier Arbeiten, die dieser kumulativen Habilitationsschrift zugrunde liegen, mehrere Ansatzpunkte, mit denen die Akuttherapie von Schlaganfällen verbessert und frühe schlaganfallassoziierte Komplikationen vermieden und behandelt werden können.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleAnalysen der Akuttherapie und Komplikationen von ischämischen Schlaganfällen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81057
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1159/000517903
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1111/ene.14453
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1161/STROKEAHA.120.033396
dc.relation.doihttps://doi.org/10.3389/fneur.2022.902809
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelHabilitation
ulbbnediss.dissID8105
ulbbnediss.date.accepted09.11.2023
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik und Poliklinik für Neurologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeVatter, Hartmut
ulbbnediss.contributor.orcidhttps://orcid.org/0000-0002-1182-705X


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