Flöer, Cara Henrike Margit: Ultraschallmethode nach Graf - Internationale Uneinigkeiten: Ja oder Nein? : Eine systematische Literaturrecherche. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-82029
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title = {Ultraschallmethode nach Graf - Internationale Uneinigkeiten: Ja oder Nein? : Eine systematische Literaturrecherche},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = mar,

note = {Diese Literaturarbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung: „Ultraschallmethode nach Graf - internationale Uneinigkeit: ja oder nein?“. Zur Beantwortung dieser Frage wurde der Artikel von Sakkers und Pollet „The natural history of abnormal ultrasound findings in hips of infants under six months of age“, in der die Ultraschallmethode nach Graf kritisch beurteilt wird, analysiert. Insgesamt wurden von den 43 von Sakkers verwendeten Quellen 41 Quellen analysiert. Eventuell vorhandene Bilder wurden, falls diese nach Graf erstellt wurden, auf ihre Verwertbarkeit untersucht. Neben den von Sakkers verwendeten Quellen wurden insgesamt 43 weitere Quellen mit Ultraschallbildern durch eine PubMed-Recherche gefunden. Es konnten bei der Quellenanalyse sechs sich wiederholende Kritikpunkte festgestellt werden, von denen fünf weiter aufgearbeitet wurden. In absteigender Häufigkeit waren dies Übertherapie (80 %), Überdiagnostik (70 %), komplizierte Untersuchung (30 %), Behandlungskomplikationen (23 %), Belastung der Kinder/Eltern (17 %). 9 Quellen gaben Ultraschallbilder nach der Methode von Graf an. Insgesamt wurden 31 Bilder nach der Graf-Methode angegeben. Von diesen 9 Quellen hatten 4 Quellen insgesamt 7 verwertbare Bilder nach Graf. Die Kritikpunkte wurden anschließend diskutiert und anhand von weiteren Quellen widerlegt. Komplizierte Untersuchung: Die Graf-Methode scheint für Kritiker durch die zu erfüllenden Checklisten aufwendig in der Durchführung. Die Methode ist dadurch jedoch für jeden weiteren Untersuchenden nachvollziehbar und reproduzierbar. Übertherapie: Durch ein Ultraschall-Screening werden mehr Hüften behandelt, dennoch können größere Operationen und längere Krankenhausaufenthalte vermieden werden. Belastung der Eltern: Die Ultraschalluntersuchung an sich birgt keine gesonderte Belastung für die Eltern. Gezielte Schulung der Eltern und emotionale Betreuung der Familien können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Überdiagnostik: Eine Ultraschallmethode führt aufgrund ihrer Sensitivität zu häufigeren Behandlungen. Für einen bestmöglichen Behandlungserfolg ist eine frühe Therapie notwendig. Zu viele Komplikationen: Es konnte gezeigt werden, dass durch einen frühen Behandlungsbeginn die Komplikation einer avaskulären Nekrose reduziert werden kann. Bei der Bilderanalyse fiel auf, dass nur ein geringer Teil der Bilder nach Graf erstellt wurde. Durch eine geeignete Schulung und durch ein internationales Qualitätsmanagement, könnten die Ultraschallfähigkeiten der Untersuchenden verbessert und die Bildqualität erhöht werden. Es herrscht internationale Uneinigkeit bezüglich der Graf-Methode und der generellen Ultraschalluntersuchung als Diagnostikmethode.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12968}
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