Römer, Martha: Klinische Symptomatik, Neuropsychologie und genetische Faktoren bei Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn und spätem Beginn im Vergleich. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-82723
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-82723
@phdthesis{handle:20.500.11811/13076,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-82723,
author = {{Martha Römer}},
title = {Klinische Symptomatik, Neuropsychologie und genetische Faktoren bei Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn und spätem Beginn im Vergleich},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = may,
note = {Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache einer Demenz. Die Inzidenz steigt mit zunehmendem Lebensalter, jedoch gibt es eine nicht zu vernachlässigende Patientengruppe, die bereits vor dem 65. Lebensjahr erkrankt. Man spricht in diesem Fall von Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn (engl. early-onset Alzheimer’s disease (EOAD)), während Erkrankungen, die ab dem 65. Lebensjahr auftreten, als Alzheimer-Krankheit mit spätem Beginn (engl. late-onset Alzheimer’s disease (LOAD)) bezeichnet werden. In der vorliegenden Dissertation wird die Manifestation der Alzheimer-Krankheit in Abhängigkeit vom Erkrankungsalter untersucht. Basierend auf einer Stichprobe aus der Gedächtnisambulanz der Universitätsklinik Bonn werden klinische Symptomatik, neuropsychologische Testergebnisse und genetische Faktoren bei Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn und spätem Beginn miteinander verglichen. Die Patientenselektion erfolgte anhand von definierten Biomarkern im Liquor. Es wurden 50 Patienten mit frühem und 153 Patienten mit spätem Erkrankungsbeginn einbezogen. Die Analyse verschiedener neuropsychologischer Testungen zeigte, dass der kognitive Abbau in beiden Gruppen nahezu alle kognitiven Domänen betrifft, wobei Patienten mit frühem Erkrankungsbeginn in bestimmten Bereichen wie der freien Reproduktion und der verbalen Merkfähigkeit signifikant schlechte Ergebnisse erzielten. In der Selbstbeurteilung berichteten beide Gruppen über ähnliche Symptome. Das Vorhandensein des APO E4 Allels, das als genetischer Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit gilt, war bei Patienten mit frühem Beginn mit einem späteren Erkrankungsalter assoziiert, während es bei spät erkrankten Patienten mit einem früheren Erkrankungsalter vergesellschaftet war. Die Untersuchung des APO E-Status ergab keinen Einfluss des genetischen Status auf die Testergebnisse in der Neuropsychologie. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Alzheimer-Krankheit je nach Erkrankungsalter unterschiedlich präsentieren kann. Aufgrund der begrenzten Datengröße sind keine diagnostischen Empfehlungen ableitbar. Diese Arbeit unterstreicht damit die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die klinische Versorgung von Patienten mit Alzheimer-Krankheit mit frühem und spätem Beginn zu verbessern.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13076}
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