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Entwicklung der Morbidität und Komorbidität in einem kardiologischen Reha-Setting von 2006 bis 2019

Eine unizentrische Studie

dc.contributor.advisorMengden, Thomas
dc.contributor.authorKlein, Maximilian
dc.date.accessioned2025-07-15T17:17:34Z
dc.date.available2025-07-15T17:17:34Z
dc.date.issued15.07.2025
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/13227
dc.description.abstractEinleitung / Problemstellung
Die klinische Beobachtung zeigte, dass Veränderungen in der Akutmedizin langfristig auch zu Auswirkungen in der kardiologischen Rehabilitation führten. Systematische Untersuchungen zu dieser Fragestellung lagen bislang in sehr geringem Maße vor. Um diese Auswirkungen genauer zu verifizieren, untersuchen wir kardiale Morbidität und Komorbidität.
Methodik
In einer retrospektiven Beobachtungsstudie wurde ein Stichprobenumfang von drei Kohorten aus den Jahren 2006, 2013 und 2019 erfasst. Jede Kohorte repräsentierte ein Jahr und umfasste 300 Arztbriefe, die gleichmäßig in Form einer geordneten Stichprobe aus jedem Monat gezogen wurden. Die kardiale Morbidität wurden anhand der durchschnittlichen Wattleistung im Belastungs-EKG, die Häufigkeit der Diagnose Vorhofflimmern, sowie der Behandlungsformen der KHK erfasst. Die Komorbidität wurde über den Charlson-Comorbidity-Index erfasst, sowie indirekt über medikamentöse Wirkstoffmengen pro Patient und Anzahl der Nebendiagnosen.
Ergebnisse
Die Leistung im Belastung EKG sank von 69,23 ± 31,526 Watt im Jahr 2013 auf 60,25 ± 32,490 Watt im Jahr. Während die Anzahl an PCIs um etwa 10% anstieg, sank die Zahl der ACBs um fast 20 % ab, wobei die Häufigkeit der Diagnose KHK gleich blieb. Der Charlson-Score zeigte eine Zunahme von 4,26+1,86 im Jahr 2006 auf 4,73+1,99 im Jahr 2019 (p 0,01). Die durchschnittliche Anzahl von Nebendiagnosen stieg in diesem Zeitraum von 4,64+2,15 auf 5,5+2,6 pro Patient (p 0,001), die durchschnittliche Anzahl an Wirkstoffmengen von 6,79 +2,41 auf 8,75+3,04 (p 0,001). Auffällig war eine Verzehnfachung der Diagnose eines postoperativen/postinterventionellen Delirs. Die durchschnittliche Anzahl der Tage von Intervention bis stationärer Reha-Aufnahme verlängerte sich von 10,78+5,77 auf 14,65+9,69 Tage signifikant.
Diskussion / Schlussfolgerungen
Die kardiale Morbidität und Komorbidität veränderten sich erwartungsgemäß entsprechend der bereits beobachteten Veränderungen in der Akutmedizin. Die Komorbidität nahm bei einem deutlich höheren Durchschnittsalter in allen direkten und indirekten Parametern signifikant zu. Unklar blieben die beobachteten Veränderungen im Verlegungszeitpunkt, die möglicherweise auf Veränderungen der Morbidität und Komorbidität zurückzuführen sind.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleEntwicklung der Morbidität und Komorbidität in einem kardiologischen Reha-Setting von 2006 bis 2019
dc.title.alternativeEine unizentrische Studie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-83655
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID8365
ulbbnediss.date.accepted26.06.2025
ulbbnediss.institute.otherKlinik für Rehabilitation - Kerckhoff-Klinik
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBakhtiary, Farhad


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