Sezer, Özge: Postoperative Nervus femoralis Läsionen in der gynäkologischen Onkologie. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-84283
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-84283
@phdthesis{handle:20.500.11811/13370,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-84283,
author = {{Özge Sezer}},
title = {Postoperative Nervus femoralis Läsionen in der gynäkologischen Onkologie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = aug,
note = {Die meisten Verletzungen des Nervus femoralis sind iatrogen bedingt und treten nach chirurgischen Eingriffen auf. Auch wenn sie meist eine gute Prognose haben, kann eine spontane Heilung Monate andauern und somit den postoperativen Heilungsprozess beeinflussen.
Daher wurden in dieser Studie neben der Prävalenz für postoperative Nervus femoralis Verletzungen in der gynäkologischen Onkologie weitere Kriterien untersucht, um mögliche Risikofaktoren für das postoperative Auftreten einer Nervus femoralis Verletzung zu ermitteln.
Die Prävalenz für das Auftreten postoperativer Nervus femoralis Schäden lag bei Operationen in der gynäkologischen Onkologie im Zeitraum von 06 / 2006 und 12 / 2017 bei 1,54 %. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammengang zu der Operationsdauer, der Lagerung der Patientinnen in Maquetstiefeln gegenüber der Lagerung in GöpelBeinhaltern, dem Vorhandensein eines intraoperativen arteriellen Zugangs via Arteria femoralis, einer vorausgegangenen Chemotherapie, dem Nikotinkonsum, einer vorausgegangene Chemotherapie und einer vorbestehenden Polyneuropathie.
Während Nikotinkonsum, eine vorausgegangene Chemotherapie sowie eine vorbestehende Polyneuropathie zum Operationszeitpunkt unveränderbare Faktoren darstellen, können die Operationsdauer, die Lagerung der Patientinnen sowie das Vorhandensein eines arteriellen Zugangs beeinflusst werden.
In der Universitätsfrauenklinik wurden nach Ermittlung o.g. Daten folgende klinische Konsequenzen gezogen:
1. Die Retraktorblätter wurden mit kleinerer intraabdomineller Auflagefläche neu entwickelt.
2. In der Regel werden lange zytoreduktive Operationen – wie sie beim Ovarialkarzinom erforderlich sind – im Oberbauch begonnen, um die Zeit einer möglicherweise nicht bemerkten ungünstigen Beinlagerung zu verkürzen.
3. Auf arterielle Femoraliskatheter wird zu Gunsten von arteriellen Radialiskathetern verzichtet.
4. Eine standardisierte Lagerungsüberprüfung wurde in den OP-Ablauf integriert.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13370}
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Daher wurden in dieser Studie neben der Prävalenz für postoperative Nervus femoralis Verletzungen in der gynäkologischen Onkologie weitere Kriterien untersucht, um mögliche Risikofaktoren für das postoperative Auftreten einer Nervus femoralis Verletzung zu ermitteln.
Die Prävalenz für das Auftreten postoperativer Nervus femoralis Schäden lag bei Operationen in der gynäkologischen Onkologie im Zeitraum von 06 / 2006 und 12 / 2017 bei 1,54 %. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammengang zu der Operationsdauer, der Lagerung der Patientinnen in Maquetstiefeln gegenüber der Lagerung in GöpelBeinhaltern, dem Vorhandensein eines intraoperativen arteriellen Zugangs via Arteria femoralis, einer vorausgegangenen Chemotherapie, dem Nikotinkonsum, einer vorausgegangene Chemotherapie und einer vorbestehenden Polyneuropathie.
Während Nikotinkonsum, eine vorausgegangene Chemotherapie sowie eine vorbestehende Polyneuropathie zum Operationszeitpunkt unveränderbare Faktoren darstellen, können die Operationsdauer, die Lagerung der Patientinnen sowie das Vorhandensein eines arteriellen Zugangs beeinflusst werden.
In der Universitätsfrauenklinik wurden nach Ermittlung o.g. Daten folgende klinische Konsequenzen gezogen:
1. Die Retraktorblätter wurden mit kleinerer intraabdomineller Auflagefläche neu entwickelt.
2. In der Regel werden lange zytoreduktive Operationen – wie sie beim Ovarialkarzinom erforderlich sind – im Oberbauch begonnen, um die Zeit einer möglicherweise nicht bemerkten ungünstigen Beinlagerung zu verkürzen.
3. Auf arterielle Femoraliskatheter wird zu Gunsten von arteriellen Radialiskathetern verzichtet.
4. Eine standardisierte Lagerungsüberprüfung wurde in den OP-Ablauf integriert.},
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