Becker, Helen Katharina: Lokale Chemosensitivierung von Ovarialkarzinomzellen mittels einmaliger Laserbehandlung : Einsatz von PARP-Inhibitoren. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-84619
@phdthesis{handle:20.500.11811/13386,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-84619,
author = {{Helen Katharina Becker}},
title = {Lokale Chemosensitivierung von Ovarialkarzinomzellen mittels einmaliger Laserbehandlung : Einsatz von PARP-Inhibitoren},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = aug,

note = {Laser-Behandlungen bieten neue Therapieansätze in der Onkologie.
Die Effekte von Laserbehandlungen wurden bereits, insbesondere im Bereich der niedrigen Leistungen, untersucht. Hier wurden sowohl proliferationshemmende als auch -fördernde Wirkungen beschrieben. In dieser Arbeit konnte der antiproliferative Effekt eines 445 nm Lasers nach einer Behandlungsdauer von 30-90 s und einer Energiedichte von 5,5 J/cm2 bis 331,6 J/cm2 auf Ovarialkarzinom-Zellen gezeigt werden.
Die Zulassung der PARP-Inhibitoren hat zu einer bedeutenden Veränderung in der Therapie des Ovarialkarzinoms geführt. Geringe Bioverfügbarkeit, niedrige Anreicherung im Tumor und die zunehmende Resistenzentwicklung im Therapieverlauf werfen die Frage auf, wie diese Therapie weiter optimiert werden kann. Im in-vitro-Modell konnten Effekte beim kombinierten Einsatz von PARP-Inhibitoren und Laser nachgewiesen werden. Hierbei zeigte sich die stärkste Wirkung bei der OVCAR-3 Zelllinie mit den PARP-Inhibitoren Niraparib und Rucaparib bei simultaner Laser-Behandlung. Höhere Energiedichten verbessern das Ergebnis, sind jedoch aufgrund der mit der Laser-Behandlung einhergehenden Temperaturentwicklung beschränkt.
Die gewonnenen Erkenntnisse zeigen, dass 445 nm Laser-Behandlung neben der Wachstumshemmung von Ovarialkarzinom-Zellen auch das Potential hat, die bestehenden Therapieoptionen des Ovarialkarzinoms zu erweitern bzw. zu ergänzen. Denkbar wäre ein Einsatz der Laser-Behandlung im Rahmen einer hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) um die Schnittränder des entfernten Tumors für die Chemotherapie zu sensibilisieren. Vorbehaltlich sind hier weitere Untersuchungen, wie die Laser-Behandlung im klinischen Kontext sowie der intraperitoneale Einsatz von PARP-Inhibitoren.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13386}
}

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