Mischke, Jakob: Vergleich unterschiedlicher Kompositpoliersysteme am standardisierten Okklusalmodell : Eine in-vitro Studie. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-84767
@phdthesis{handle:20.500.11811/13414,
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doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-644,
author = {{Jakob Mischke}},
title = {Vergleich unterschiedlicher Kompositpoliersysteme am standardisierten Okklusalmodell : Eine in-vitro Studie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = sep,

note = {Einleitung
In der modernen Zahnmedizin ersetzen Kompositmaterialien mittlerweile nahezu vollständig metallbasierte Restaurationsmaterialien. Da Komposite in ihrer Anwendung als Werkzeugmaterial im stomatognathen Mastikationssystem angesehen werden müssen, sollte deren Abrasionverhalten im Vergleich zu physiologischer Zahnhartsubstanz ebenbürtig sein. Mit Bezug auf die Oberflächengüte ist der Materialverlust eines physiologischen Verschleißes entscheidend für die Qualität der Füllung, da eine hohe Verschleißrate zeitgleich eine rapide Zunahme der Oberfläche mit sich zieht und eine Plaqueakkumulation begünstigt. Mit Bezug auf die Auswirkung generierter Rauhtiefen bei der Politur wurde ein neuartiges Prüfkörperdesign herangezogen, um einen behandlungsrelevanten Alltag zu simulieren.
Material und Methoden
Komposit- und Politursysteme vier unterschiedlicher Hersteller (3M ESPETM, Dentsply Sirona, Ivoclar Vivadent, Kerr) kamen in dieser Untersuchung zum Einsatz. Die Politur des Prüfkörpers, bestehend aus Glattfläche, Höcker und Fissur erfolgte mittels computergesteuerter xyz-Verschiebeeinheit mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 3 mm/s und einer maximalen Anpresskraft von 2 N. Mittels Rasterkraftmikroskopie (RKM) and Laserscanningmikroskopie (LSM) wurde der mittlere Rauheitswert Ra (nm) ermittelt. Die Anzahl der Prüfkörper (n = 160) ergab sich hierbei aus der Kombination (Komposit und Politursystem) der einzelnen Hersteller untereinander (n = 16) bei einer jeweiligen Gruppengröße von n = 10.
Ergebnisse
Für die RKM-Untersuchung ergab sich auf der Glattfläche der geringste Rauhigkeitswert von 5,9 nm aus der Kombination Komposit von 3M ESPETM und Poliersystem von Dentsply Sirona. Herstellerseitig lieferte das Kerr-System den besten Ra-Wert von 7 nm. Für die Glattfläche aus der LSM-Untersuchung ergab sich der geringste Rauhigkeitswert mit 14,5 nm für die 3M ESPETM-Kombination, sowohl in Bezug auf sämtliche Kombinationen als auch herstellerintern. Der beste Rauhigkeitswert bei Betrachtung der Höckerfläche zeigte die Kombination von Kerr-Komposit und Dentsply Sirona-Polierer mit einem Ra-Wert von 18,4 nm. Die beste Herstellerkombination zeigte das Kerr-System mit einem Ra-Wert von 28,8 nm.
Zusammenfassung
Alle Hersteller erfüllen die Voraussetzungen für eine klinische Anwendung. Jedoch haben Faktoren wie Anpressdruck, Anstellwinkel, Bearbeitungszeit und die natürliche Morphologie Einfluss auf die Beschaffenheit polierter Oberflächen. In wieweit diese Unterschiede auf das alltägliche Leben Einfluss nehmen (z.B. Verfärbungen oder vermehrte Plaqueanlagerungen) bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten.},

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