Hengstermann, Alexandra Marion: Expression von Hitzeschockproteinen (Hsp27, 60, 70) und Aquaporinen (AQP1 und 3) in verschiedenen Organsystemen beim Tod durch Unterkühlung. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85148
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85148
@phdthesis{handle:20.500.11811/13472,
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year = 2025,
month = sep,
note = {Die vorliegende Dissertation untersucht die Expression von Aquaporinen (AQP1 und AQP3) und Hitzeschockproteinen (HSP27, HSP60 und HSP70) in Herz-, Leber- und Nierengewebe von an Hypothermie Verstorbenen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe mit anderen Todesursachen. Ziel war es, mögliche spezifische Marker für die forensische Diagnostik von Hypothermie zu identifizieren.
Das Hypothermiekollektiv umfasste 51 Fälle, das Kontrollkollektiv 48 Fälle. Die Gewebeproben wurden immunhistochemisch analysiert, um die Proteinexpression zu quantifizieren und deren Intensität zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen organspezifische Expressionsmuster: Im Hypothermiekollektiv wurden AQP1, AQP3, HSP27, HSP60 und HSP70 in Herz- und Lebergewebe häufiger exprimiert als in der Kontrollgruppe. In den Nieren war die Expression von AQP3 und HSP60 im Kontrollkollektiv höher, während AQP1, HSP27 und HSP70 im Hypothermiekollektiv stärker ausgeprägt waren.
Die Studie zeigt, dass die Expression dieser Proteine durch Hypothermie beeinflusst werden kann, jedoch nicht als alleinige Marker für die Todesursache geeignet ist. Zahlreiche Faktoren wie Vorerkrankungen und andere Stressoren können die Expression ebenfalls beeinflussen. Eine fehlende Proteinexpression schließt eine Hypothermie als Todesursache nicht aus.
Die Ergebnisse legen nahe, dass AQP- und HSP-Expression als ergänzende diagnostische Werkzeuge in der forensischen Medizin verwendet werden können, jedoch weiterhin eine gründliche Anamnese und Obduktion erforderlich sind. Zukünftige Studien könnten weitere Proteine oder Isoformen untersuchen, um spezifischere Marker für Hypothermie zu identifizieren.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13472}
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Das Hypothermiekollektiv umfasste 51 Fälle, das Kontrollkollektiv 48 Fälle. Die Gewebeproben wurden immunhistochemisch analysiert, um die Proteinexpression zu quantifizieren und deren Intensität zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen organspezifische Expressionsmuster: Im Hypothermiekollektiv wurden AQP1, AQP3, HSP27, HSP60 und HSP70 in Herz- und Lebergewebe häufiger exprimiert als in der Kontrollgruppe. In den Nieren war die Expression von AQP3 und HSP60 im Kontrollkollektiv höher, während AQP1, HSP27 und HSP70 im Hypothermiekollektiv stärker ausgeprägt waren.
Die Studie zeigt, dass die Expression dieser Proteine durch Hypothermie beeinflusst werden kann, jedoch nicht als alleinige Marker für die Todesursache geeignet ist. Zahlreiche Faktoren wie Vorerkrankungen und andere Stressoren können die Expression ebenfalls beeinflussen. Eine fehlende Proteinexpression schließt eine Hypothermie als Todesursache nicht aus.
Die Ergebnisse legen nahe, dass AQP- und HSP-Expression als ergänzende diagnostische Werkzeuge in der forensischen Medizin verwendet werden können, jedoch weiterhin eine gründliche Anamnese und Obduktion erforderlich sind. Zukünftige Studien könnten weitere Proteine oder Isoformen untersuchen, um spezifischere Marker für Hypothermie zu identifizieren.},
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