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Funktionelle Charakterisierung des Transkriptionsfaktors AP-2E als Kandidatengen für Neurokristopathien

dc.contributor.advisorReutter, Heiko Martin
dc.contributor.authorKalanithy, Jeshurun Chiaran
dc.date.accessioned2025-10-02T11:01:28Z
dc.date.available2025-10-02T11:01:28Z
dc.date.issued02.10.2025
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/13498
dc.description.abstractDie Ätiologie der Fehlbildungen des zentralen Nervensystems (ZNS) umfasst sowohl nicht-genetische als auch genetische Ursachen. Ziel der Arbeit war, TFAP2E als Kandidatengen für Neurokristopathien funktionell zu charakterisieren. Im Rahmen dieser Studie konnte ich in 7 Individuen aus fünf Familien, monoallelische missense Varianten im Gen TFAP2E identifizieren. Dieses Gen kodiert einen Transkriptionsfaktor, dem bisher keine embryologische Funktion im Menschen zugeschrieben wurde. Die untersuchten Individuen zeigten Fehlbildungen aus dem Spektrum der Neurokristopathien: In 5/7 Individuen zeigten sich strukturelle Hirnfehlbildungen, in 6/7 Individuen zeigten sich Kieferfehlbildungen. Die genetischen Varianten sind in populationsbasierten Datenbanken als sehr selten oder nicht bekannt beschrieben. In den durchgeführten in silico Analysen zeigte sich mittels Proteinmodellierungen potenziell funktionseinschränkende Veränderungen der dreidimensionalen Struktur in konservierten Proteinregionen. Die embryologische Funktion von tfap2e sowie die Folgen der Depletion von tfap2e untersuchten wir in Zebrafischlarven mittels Morpholino knockdown, CRISPR-Cas9 knockout und Überexpressionsanalysen. Hierbei zeigte sich, dass die regelrechte Funktion von Neuralleistenzellen und neuronalen Zellpopulationen eingeschränkt wird und es hierdurch zu Fehlbildungen des ZNS und der kraniofazialen Strukturen kommt. Somit konnte der Phänotyp der untersuchten Individuen im Zebrafisch sehr nah repliziert werden. Diese Studie ist die erste Studie, die TFAP2E als mutmaßliches Krankheitsgen für Neurokristopathien beschreibt. Durch diese Studie können nun weitere Individuen mit monoallelischen Varianten in TFAP2E und ähnlichem Phänotyp identifiziert werden.de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectAngeborene Fehlbildungen
dc.subjectZentrales Nervensystem
dc.subjectNeurokristophathien
dc.subjectKieferentwicklung
dc.subjectZebrafisch
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleFunktionelle Charakterisierung des Transkriptionsfaktors AP-2E als Kandidatengen für Neurokristopathien
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.48565/bonndoc-670
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85524
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1136/jmg-2023-109799
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID8552
ulbbnediss.date.accepted23.09.2025
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Anatomisches Institut
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Humangenetik
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeGeyer, Matthias
ulbbnediss.contributor.orcidhttps://orcid.org/0009-0001-4527-3999


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