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Bestimmung der Lage des Zentralen Venenkatheters und Ausschluss eines Pneumothorax mittels Sonographie bei herzchirurgisch behandelten Kindern

BLAZE Trial

dc.contributor.advisorSchindler, Ehrenfried
dc.contributor.authorSchild, Amelie Clara
dc.date.accessioned2025-10-06T15:41:31Z
dc.date.available2025-10-06T15:41:31Z
dc.date.issued06.10.2025
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/13516
dc.description.abstractZielsetzung
Der zentrale Venenkatheter (ZVK) spielt heutzutage unter anderem bei der Behandlung von herzchirurgischen Patienten im Kindesalter eine essenzielle Rolle. Vor allem für die Volumentherapie, die Medikamentengabe und das hämodynamische Monitoring ist er unverzichtbar. Die Lagekontrolle erfolgt heutzutage durch eine postoperative Röntgenaufnahme mit der Carina trachea als Referenzpunkt. Dies hat allerdings eine erhöhte Stahlenbelastung der Kinder zur Folge. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, eine Methode zu etablieren, die eine Darstellung der ZVK-Spitze am Übergang der Vena cava superior in den rechten Vorhof ohne Strahlenbelastung und in Echtzeit ermöglicht. Zusätzlich wurden die Lagen der ZVK-Spitzen im postoperativen Röntgenbild verifiziert. Ein weiterer wichtiger Punkt war es, die Übereinstimmung der auf Kindesgröße-basierten Formel zur Berechnung der ZVK-Einlegetiefe mit der tatsächlich eingelegten Tiefe zu vergleichen.
Material und Methoden
In der vorliegenden monozentrischen Beobachtungsstudie wurden 90 herzchirurgisch behandelte Kinder im Alter von 0-14 Jahren eingeschlossen. Jedes Kind erhielt einen ZVK über die rechte Vena jugularis interna mittels Seldinger Technik unter sonografischer Kontrolle. Die einzulegende Tiefe des ZVKs wurde zunächst mit einer Formel berechnet. Zusätzlich wurden 2 cm addiert, um die ZVK-Spitze im rechten Vorhof besser darstellen zu können. Anschließend wurde die Spitze über vier definierte Schallfenster (rechts supraklavikulär, rechts und links parasternal, subxiphoidal) sonografisch dargestellt. Nach Ausmessen der Strecke von ZVK-Spitze zum Übergang der Vena cava superior in den rechten Vorhof erfolgte ein Zurückziehen des Katheters um die ausgemessene Strecke. Zusätzlich wurden die ZVK-Lagen im postoperativ durchgeführten posterior-anterior (p.a.) Thoraxröntgenbild verifiziert und in einen von drei definierten Bereichen eingeteilt. Mittels Bland-Altman-Plot wurden die durch die Formel berechneten Einlegetiefen mit den sonografisch ermittelten Tiefen verglichen.
Ergebnisse
Die Darstellung der Katheterspitzen gelang in 86 von 90 Fällen, am besten über die subxiphoidale Anlotung. Kein Katheter musste in seiner Lage korrigiert werden. Von den 90 Kathetern lagen 29 im definierten Bifurkationsbereich, 5 zu kranial und 56 im zu kaudalen Bereich. Die Tendenz zur kaudalen Lage erklärt sich durch die sonographisch bessere Darstellung des Übergangs der Vena cava superior in den rechten Vorhof, der bei Kindern im Durchschnitt 3 cm unterhalb der Carina trachea liegt. Der Bland-Altman-Plot zeigt eine gute Übereinstimmung der beiden Messmethoden.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die ultraschallgestützte Lagenkontrolle eine zuverlässige und reproduzierbare Darstellung der ZVK-Spitze ermöglicht, was ein nachfolgendes Röntgenbild obsolet macht. Zudem bestätigt die Studie die hohe Genauigkeit der etablierten Formel zur Berechnung der Kathetereinlegetiefe.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectZentraler Venenkatheter
dc.subjectKinderanästhesie
dc.subjectSonographische Kontrolle der Zentralen Venenkatheter Lage
dc.subjectMinimierung der Strahlenbelastung bei Kindern
dc.subjectZentraler Venenkatheter Anlage
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleBestimmung der Lage des Zentralen Venenkatheters und Ausschluss eines Pneumothorax mittels Sonographie bei herzchirurgisch behandelten Kindern
dc.title.alternativeBLAZE Trial
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.48565/bonndoc-678
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85683
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1111/pan.14864
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID8568
ulbbnediss.date.accepted25.09.2025
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeGanschow, Rainer


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