Wienhold, Carolin: Postoperative Infusionstherapie kristalloid versus kolloidal auf der kinderkardiochirurgischen Intensivstation. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-87000
@phdthesis{handle:20.500.11811/13759,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-87000,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-747,
author = {{Carolin Wienhold}},
title = {Postoperative Infusionstherapie kristalloid versus kolloidal auf der kinderkardiochirurgischen Intensivstation},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = dec,

note = {Die perioperative Flüssigkeitstherapie mit kristalloiden und kolloidalen Lösungen besitzt insb. bei der Behandlung pädiatrischer Patienten eine hohe klinische Relevanz, wobei die verfügbare Evidenzlage bislang unzureichend ist.
Die vorliegende Arbeit untersucht retrospektiv die klinische Praxis der Infusionstherapie auf der kinderkardiochirurgischen Intensivstation des Universitätsklinikums Bonn. Insgesamt wurden die Daten von 312 Patienten statistisch ausgewertet. Analysiert wurden u.a. die Art der verwendeten Infusionslösungen sowie deren Einfluss auf die Hospitalisierungs- und Beatmungszeit, Drainageverluste (Outcome-Parameter) und weitere klinische Parameter.
Die Haupthypothese, dass die kolloidale Flüssigkeitssubstitution den kristalloiden Lösungen hinsichtlich der Outcome-Parameter überlegen wäre, konnte durch unsere Untersuchungen nicht bestätigt werden. Vielmehr zeigten sich im kolloidalen Kollektiv tendenziell längere Aufenthalts- und Beatmungszeiten sowie höhere Drainageverluste. Hinweise auf einen positiven Therapieeffekt der Kolloide, wie die Reduktion der kumulativen Kristalloidmenge oder des Katecholamin-Bedarfs, ließen sich nicht ableiten. Durch die kolloidale Substitution einer postoperativen Hypalbuminämie war außerdem kein gesicherter Nutzen für den postoperativen Serum Albumin-Anstieg und das Patienten-Outcome zu verzeichnen.
Die Ergebnisse sprechen dafür die kolloidale Flüssigkeitstherapie bei Kindern kritisch zu hinterfragen. Zur Etablierung evidenzbasierter Behandlungsleitlinien sind prospektiv randomisierte Studien erforderlich.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13759}
}

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