Börger, Klaus: Geodäsie und Quantenphysik. - Bonn, 2007. - , . In: Schriftenreihe / Institut für Geodäsie und Geoinformation, 1.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/1377
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year = 2007,
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note = {Im Jahr 1880 äußerte HELMERT fest, "Geodäsie ist die Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche". Mit diesem Zitat werden viele geodätische Arbeiten begonnen, und auch für den vorliegenden Beitrag soll es als Einführung dienen. Heute, gut 120 Jahre nach Definition von Helmert, präsentiert sich die Geodäsie mit einem enorm breiten Spektrum von Aufgaben und Tätigkeiten, so dass die helmertsche Charakterisierung nicht alle Beschäftigungsfelder der Geodäsie abzudecken scheint. Wohl ist der gemeinsame Bezug, dass alle Aktivitäten in Zusammenhang mit der "Ausmessung der Erde" stehen. Insofern wir auf der einen Seite die Gültigkeit des oben angeführten Zitates auch heute noch im Grundsatz anerkannt, anderseits ist die helmertsche Festlegung immer wieder Ausgangspunkt wissenschaftstheoretischer Diskussionen. Diesbezüglich ist anzumerken, dass eine solche Reflexion auf die Charakteristika der Geodäsie ein Bewusstsein für das Wesen und den Status dieser Wissenschaft schafft. Zusätzlich dienst eine methodologische Auseinandersetzung mit der Natur des Faches dazu, den weiteren Fortschritt und die Entwicklung der Disziplin zu gestalten. Ebenfalls im Hinblick auf das Thema dieser Arbeit ist ein Nutzen zu sehen, denn auf dem Hintergrund eines solchen Kontextes kann die Bedeutung der Quantenphysik für die Geodäsie auch von einem untergeordneten Verständnis heraus erfass werden. In diesem Sinne wird zur Einleitung das Thema "Geodätische Wissenschaft" erörtert, und es werden grundsätzliche Berührpunkte der Quantenphysik zur Geodäsie dargestellt. Nach der Einleitung folgt eine Zusammenstellung der quantenphysikalischen Grundlagen der Geodäsie, so wie sie sich heue darbieten, und im Anschluß daran wird die Nutzung quantenphysikalischer Phänomene für geodätische Anwendungen unterschiedlichster Art vorgestellt: Das Quantendynamometer ist in einem gewissen Sinne ein Universalinstrument, das für vielfältige Zwecke eingesetzt werden kann. Es kann als Inertiales-Naviagtions-System dienen und damit Drehbewegungen als auch Beschleunigungen messen. Des Weiteren gestatten es den Einsatz als Gravimeter oder Erdrotationssensor. Ebenfalls als Sensor zu Bestimmun der Erdrotation gilt das Quanteninterferometer, wobei die Möglichkeiten dieses Kreiselinstrumentes äußerst vielversprechend sind. Optimistische Abschätzungen erwarten im Hinblick auf die Erfassung der Erdrotation ωE Genauigkeiten von 10-8 ⋅ ωE bis 10-9 ⋅ ωE so dass man den Genauigkeitsbereich der Erdrotationsbestimmung durch geodätische Langbasisinterferometrie erreichen würde. Zum Ende des Hauptteils der Arbeit werden der derzeitige Stand wie auch der fortschritt auf dem Gebiet der atomaren Zeitmessung behandelt. Die Quantenphysik mit ihren Implikationen hat Einfluss auf die Geodäsie genommen und wirkt auch weiterhin. So ist Absicht der vorliegenden Arbeit, der Quantenphysik in der Geodäsie einen Weg bereiten und sie für Theoretische Geodäsie zu thematisieren, denn mit der Atomphysik werden zukünftig ein weitreichendes Potential und umfangreiche Möglichkeiten verbunden sein. Dies gilt nicht nur für die Theoretische Geodäsie, sondern auch für die Experimentelle oder Praktische Geodäsie.},
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